Mountainbike
Sie will zur Mountainbike-WM: Lena Putz schaltet in den Sommer-Modus

18.05.2017 | Stand 17.09.2023, 21:49 Uhr

Bei der Bike Night Flachau strebt Lena Putz erneut einen Podestplatz an. 2015 gewann sie, 2016 wurde sie Zweite. − Foto: Deubert

Die Wintersaison ist längst abgeschlossen, doch an Wettkampfpause denkt Lena Putz nicht. Die 23-Jährige Biathletin und Mountainbikern aus Röhrnbach (Lkr. Freyung-Grafenau) trainiert zweigleisig: Sie nutzt im Winter die Biathlonwettkämpfe als Belastungstraining für die Mountainbikesaison im Sommer – und umgekehrt. Für die Sommersaison auf zwei Rädern visiert sie die Titelverteidigung der Salzkammergut Trophy sowie ein Podestplatz bei der Bike Night Flachau an. Auch für die Europameisterschaft in Italien und die Weltmeisterschaft in Australien will sich Putz qualifizieren. "Mal schauen, was geht", sagt die Athletin.

"Mir ist schon klar, dass die ganze Sache ein großer Spagat ist. Aber dosiert angepackt ist es möglich, diese beiden Sportarten zu verbinden", sagt Putz über ihre Doppelbelastung. Ausdauertraining, Krafttraining, Technik auf dem Rad, Technik auf den Langlaufskiern, Schießtraining, das sind nur ein paar Trainingspunkte die von der schnellen Athletin abverlangt werden.

Nach ihrer schweren Verletzung nach einem Sturz vor zwei Jahren habe sie "schon zu knabbern" gehabt, ob sie ihre Hand, für das, was sie will, noch so einsetzen könne. So musste sie die olympische Mountainbike-Disziplin Cross Country aus ihrem Repertoire streichen. Stattdessen konzentriert sie sich im Weltcup auf den Sprint sowie auf die internationalen Marathonrennen. In den vergangenen beiden Jahren habe sie gemerkt, wie schnell der Leistungssport ein jähes Ende finden kann. "Ich bin reifer geworden aber auch ruhiger". Deshalb lebe sie auch viel bewusster. Trotz der vielen Trainingsstunden findet sie noch täglich Zeit für ihre berufliche Zukunft. In einem berufsbegleitenden Praktikum absolviert sie neben dem Leistungssport eine Ausbildung im Bereich IT Anwendungsentwicklung.

− pnp