Dieses Mal hatte der Deggendorfer SC den Flaschenöffner dabei. Und wie! Bei den Lindau Islanders siegten die Niederbayern am Mittwochabend mit 6:2 (1:0, 4:2, 1:0). Damit machte der DSC auch die 0:2-Auftaktniederlage gegen die Blue Devils Weiden vom Sonntagabend wett.
Bereits nach 59 Sekunden umkurvt DSC-Importspieler Tadas Kumeliauskas Lindaus Torhüter Dominik Hattler zum 1:0. Im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts sind die Niederbayern zwar tonangebend, lassen aber zu diesem Zeitpunkt noch beste Einschussmöglichkeiten aus. Stattdessen hat Lindau wenige Augenblicke vor der Pause die Chance zum Ausgleich – vergibt aber ebenfalls.
Im zweiten Drittel scheint dann der Knoten beim DSC zu platzen: Eine schöne Kombination über Erik Gollenbeck und David Kuchejda schließt Andreas Gawlik zum 2:0 ab (23.). René Röthke spielt beim 3:0 seine ganze Erfahrung aus, als der Stürmer bei eigener Unterzahl Hattler im Lindauer Gehäuse aussteigen lässt und locker einschiebt (28.). Sehenswert auch der vierte DSC-Treffer: Marcel Pfänder hat alle Zeit der Welt, passt quer durch das Drittel zum am Pfosten lauernden Alex Großrubatscher, der eiskalt (34.) verwandelt.
Niklas Deske im DSC-Tor musste knapp 90 Sekunden später das erste Mal hinter sich greifen: ein platzierter Schuss von Sebastian Hon war für ihn nicht zu halten. Postwendend stellt Kumeliauskas mit seinem zweiten Treffer aber den alten Abstand wieder her: 5:1 (36.). Lindau nutzt knapp zwei Minuten vor der Pause eine doppelte Überzahl zum 5:2-Anschlusstreffer durch Andreas Farny – doch das Spiel ist so gut wie entschieden. Oder?
Im Schlussabschnitt wollten die Gastgeber nochmals alles herausholen, riskierten viel, doch scheiterten sie immer wieder an der DSC-Hintermannschaft. Elia Ostwald trifft stattdessen knapp drei Minuten vor dem Ende zum 6:2-Endstand aus Gästesicht – jetzt ist endgültig der Deckel drauf.
Am Freitag geht es für den DSC weiter, dann kommen die Starbulls Rosenheim nach Deggendorf, die am Dienstag mit den Passau Black Hawks kurzen Prozess machten. Am Ende kassierte der Aufsteiger eine heftige 2:10-Abfuhr (
