Wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Haschisch und weiteren Delikten müssen sich seit Mittwoch drei syrische Staatsangehörige im Alter von 22 bis 26 Jahren vor der Ersten Strafkammer des Landgerichts verantworten. Die Angeklagten, ein Bäcker und zwei Schüler, sollen zunächst alleine, dann gemeinsam, zwischen Sommer 2016 und Januar 2017 einen schwunghaften Handel mit Haschisch in Deggendorf aufgezogen haben.
Die Staatsanwaltschaft verlas eine umfangreiche Anklageschrift. Ihren Ermittlungen zufolge kauften und verkauften die drei jungen Männer Rauschgift im vierstelligen Euro-Bereich. Eine Vielzahl von Anklagepunkten listete die verschiedenen Deals – unter anderem mit anderweitig verfolgten Personen – auf. Die Wohnung eines zur Tatzeit 21-Jährigen diente als Drogenlager und -zentrale, von wo aus die drei Männer ihren schwunghaften Handel betrieben. Zum Teil soll das Haschisch dort auch mit minderjährigen Konsumenten konsumiert worden sein.
Der Prozess wird am Freitag um 8.30 Uhr fortgesetzt. Dann wird bekannt gegeben, ob sich die Angeklagten zur Sache äußern oder nicht, kündigten die Anwälte an.
Mehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 14. Juni
