"Schuss vor den Bug": Prebeck stimmt seine Seebacher auf harte Wochen ein

16.03.2016 | Stand 16.03.2016, 14:38 Uhr

Hängende Köpfe: Seebachs Spieler unterlagen zum Auftakt in Grafenau mit 1:3. − Foto: Escher

Sie haben sich bewahrheitet, die Befürchtungen von Thomas Prebeck. Der Trainer des Spitzenreiters TSV Seebach hatte seine Mannen im Nachholspiel der Bezirksliga Ost beim TSV Grafenau vor einem Gegner gewarnt, "der sich zerreißen wird ". Und genau so ist es gekommen: Die bärenstarken Gastgeber aus Grafenau wuchsen in Sachen Kampfgeist und Einsatz über sich hinaus und verdienten sich unter dem Strich den 3:1-Triumph gegen den Spitzenreiter redlich.

Für die Seebacher ist die Niederlage sicher kein Beinbruch, noch immer ist der Vorsprung an der Spitze komfortabel. Allerdings: Schon das letzte Vorbereitungsspiel gegen den SC Zwiesel setzte der Spitzenreiter in den Sand, Coach Prebeck monierte hinterher eine fehlende Einstellung und warnte seine Truppe vor zu viel Selbstsicherheit. Doch auch im Ernstfall klappte es dann nicht wie gewünscht, am Ende ging Seebach komplett leer aus. Nimmt man die Testpartien hinzu, von denen Seebach keine gewinnen konnte, wartet der Bezirksliga-Primus nun seit sechs Spielen auf einen Sieg. Zudem hat es im Kasten von Keeper Christian Wloch in den letzten drei Begegnungen neun Mal geklingelt – ungewöhnlich für Seebach, das in der gesamten Saison erst 16 Gegentore in der Statistik stehen hat.

Thomas Prebeck sieht die Niederlage in Grafenau als "Schuss vor den Bug" an. "Vielleicht kam das gerade zur rechten Zeit", meint er und stimmt sein Team auf eine harte Restsaison ein: " Es wird uns jetzt Woche für Woche so gehen, dass sich die Gegner reinhängen und uns das Leben schwer machen werden. Darauf müssen wir uns endlich einstellen." Ob seine Jungs verstanden haben, wird sich schon am Samstag zeigen. Denn dann muss Seebach zum Verfolger 1.FC Passau, der mit aller Macht im Aufstiegsrennen bleiben will. Sollte der FCP gewinnen, würde man "nur" noch sieben Zähler hinter dem Ersten liegen. Zur Erinnerung: Genau diesen Vorsprung hat Freyung in dieser Saison an der Spitze schon einmal verspielt ...

− red