Grafenau
Unser Storch ist eine "Straubinger Polin"

16.03.2016 | Stand 18.09.2023, 1:02 Uhr

Am Grafenauer Bahnhof durchsucht die Störchin aus Straubing die Pfützen nach Nahrung. Am Nest oben am Gebäude der Nationalparkverwaltung erwartet also den "horsttreuen" Heimkehrer demnächst vielleicht eine Überraschung. − Foto: Haydn

Auch wenn der Grafenauer Storch gerade erst eine PNP-Erwähnung wert war, weil die neuerliche Rückkehr von Kälte und Schnee die Sorge wachsen ließ, ob es Freund Adebar am Horst der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald langsam zu kalt unter sein Gefieder bläst; jetzt gibt es dennoch eine weitere Nachricht, fast schon ein ganzes Portrait, über ihn zu vermelden.

Bei einem Spaziergang am Bahnhofsgelände kamen wir ihm mit der Linse mal so nahe, dass auch seine Marke am Bein lesbar wurde. DER A 8616 ist da zu erkennen. Also nachgefragt bei der Vogelwarte Radolfzell und beim Max-Planck-Institut für Ornithologie. Der klappernde Geselle ist danach nicht einer der Vögel, die vergangenes Jahr hier gebrütet haben oder ausgebrütet wurde,

Vielmehr ergebe die Datenbank der Ringnummern, dass er in Polen geschlüpft sei und in Straubing den aktuellen Ring erhalten habe. "Er" ist zudem ein Weibchen, im Juli wird sie fünf Jahre alt und falls das horsttreue Vorjahresmännchen heuer zurück kommt, könnte er durchaus untreu werden, "so sei eben seine Natur". Mehr zu einer kleinen Zahl am Bein und einem ganzen Storchenportrait von Grafenau lesen Sie im Grafenauer Anzeiger.

− hpd