Sie waren der Neuling und zugleich der Favorit – eine Rolle, der die Mannschaft des SV Wacker Burghausen beim SAR-Cup am Ende auch gerecht geworden ist. Bei der 14. Auflage des Hallenspektakels haben sich die Mannen des Regionalligisten im Finale im Neunmeterschießen mit 6:5 gegen den SV Donaustauf aus der Bayernliga Süd durchgesetzt. In der regulären Spielzeit war beiden Teams nur ein Treffer gelungen, insgesamt zeigte sich der SVW aber durchaus in Ballerlaune: 22 Treffer in sechs Spielen.
Das Finale verlief zunächst eher mau. Beide Teams lieferten sich ein ausgeglichenes Match, in dem Donaustauf in der 6. Minute mit 1:0 in Führung ging: Burghausens Torwart Ludwig Zech war bereits geschlagen, als der Ball gemächlich Richtung Torlinie rollte. Burghausen schaltete zu spät und konnte den Rückstand nicht mehr verhindern.
Nach einem Foul auf der anderen Seite entschied der Schiedsrichter auf Freistoß. Wacker knallte den Ball neben das Tor an die Bande. Der verwertete Abpraller rutschte durch die Beine des Torwarts und es stand 1:1. In der letzten Minute wurde es noch einmal rasant, bei einem Gewusel vor dem Burghauser Tor war der Ball schon auf der Linie. Mehrere Spieler beider Teams stürzten sich auf das Spielgerät, der Schiedsrichter war sich aber sicher: kein Tor. So musste das Neunmeterschießen entscheiden, bei dem Wacker mit 6:5 siegreich vom Platz ging.
Ausrichter FC Dingolfing trat mit zwei Mannschaft an. Die weiße Garnitur wurde in der Gruppe Zweiter, schied aber im Viertelfinale gegen Wasserburg aus (3:2 n.N.). Dingolfing blau schaffte es bis ins Halbfinale, wo sie sich Wacker mit 4:2 geschlagen geben mussten. Im Spiel um Platz 3 ging erneut Wasserburg als Sieger hervor (4:2), was am Ende Platz 4 für die Heimmannschaft bedeutete.
Organisator Alexander Schätz (28) zeigte sich hinterher mit dem Verlauf recht zufrieden: "Ja, voll und ganz. Es waren 550 zahlende Zuschauer da, plus 150 Spieler und Betreuer. Wenn man dann noch unsere eigenen Leute dazurechnet, waren 750 bis 800 Leute da – das ist ein neuer Rekord. Die Stimmung war auch super, auch dank ein paar Landshuter Fans, die mit Gesängen kräftig angefeuert haben."
Gruppe A
Dingolfing (blau) – Wasserburg 4:1
Hankofen – Landshut 2:0
Landshut – Dingolfing (blau) 0:5
Wasserburg – Hankofen 3:2
Dingolfing (blau) – Hankofen 1:0
Wasserburg – Landshut 1:1
Gruppe B
Deggendorf – Dingolfing (weiß) 1:2
Regensburg II – Burghausen 1:8
Burghausen – Deggendorf 2:0
Dingolfing (weiß) – Regensburg II 4:3
Deggendorf − Regensburg II 3:3
Dingolfing (weiß) – Burghausen 1:2
Gruppe C
Ergolding – Passau 1:3
Bogen – Donaustauf 1:0
Donaustauf – Ergolding 5:2
Passau – Bogen 3:0
Ergolding – Bogen 1:4
Passau – Donaustauf 1:1
Viertelfinale
Wasserburg – Dingolfing (w.) 3:2 n.N.
Passau – Donaustauf 3:4 n.N.
Burghausen – Hankofen 5:3
Dingolfing (blau) – Bogen 4:2
Halbfinale
Wasserburg – Donaustauf 1:3
Burghausen – Dingolfing (blau) 4:2
Spiel um Platz 3
Wasserburg – Dingolfing (blau) 4:2
Finale
Donaustauf – Burghausen 5:6 (1:1) n.N.
Das Siegerteam aus Burghausen. −Foto: Manuel Birgmann.
