Das Ende der Saison für Tuning-Freunde ist in Deggendorf heuer weniger aufsehenerregend verlaufen als in den vergangenen Jahren. Das berichtet die Polizeiinspektion Deggendorf, die in der Nacht zum 1. November natürlich besonders aufmerksam war. Denn gerechnet hat man durchaus damit, dass wieder viele Freunde getunter Autos zum "Schaufahren" nach Deggendorf kommen und die Saison damit beenden, so wie sie jeweils in der Nacht zum 1. April das neue Autojahr einläuten.
Dieses Wochenende wurde also im gesamten Stadtgebiet der Straßenverkehr überwacht. Zivile Streifen und Beamte mit "Laserpistole" waren zur Überwachung der Geschwindigkeiten im Einsatz und außerdem Polizisten, die die Autos technisch unter die Lupe nahmen. Zusätzlich hatte das Ordnungsamt der Stadt Deggendorf die Graflinger Straße sperren lassen – damit war eine Durchfahrt von der Innenstadt zum Gewerbegebiet an der äußeren Graflinger Straße nicht möglich.
Mehrere Autos wurden gleich vor Ort einer technischen Überprüfung unterzogen. Drei der Fahrzeuge waren demnach so verändert, dass die Betriebserlaubnis erloschen war. Andere Autobesitzer hatten vorschriftswidrige Schweinwerfer verbaut. Insgesamt wurden zehn Fahrzeuge beanstandet. Ein Autofahrer war ohne Führerschein unterwegs – ihn erwartet ein Strafverfahren.
Dennoch, so die Polizei: "Die Szene, die in den vergangenen Jahren mit mehreren 100 Autos in Deggendorfs Straßen zum Saison-Ende unterwegs war, ließ sich nicht blicken."
− dz
