Robin Yalcin: Erst Südtirol, dann Urlaub – und dann gesund in die Saison-Vorbereitung

22.05.2014 | Stand 18.09.2023, 23:03 Uhr

Fest Größe als Jugend-Nationalmannschaft: Robin Yalcin gehört derzeit zur U20-Auswahl, die der A-Nationalmannschaft in Südtirol bei der Titel-Mission behilflich ist. − Foto: dpa

Robin Yalcin (20) macht mal Pause. Zu Hause. Bei der Familie in Niederbayern. Aber nur kurz, denn für den in Deggendorf geborenen Fußball-Profi des VfB Stuttgart geht’s am Freitag zur Nationalmannschaft. Zunächst zum Treff des U20-Teams in München und dann direkt weiter mit dem Bus über den Brenner zum A-Team, das sich in Südtirol auf die WM in Brasilien vorbereitet. Nach der Idee von Bundestrainer Joachim Löw soll der Nachwuchs in drei Testspielen so agieren wie die drei deutschen Gruppengegner Portugal, Ghana und USA. Eine Woche wollen Yalcin und seine Mitspieler – darunter auch Thomas Pledl (Bischofsmais/Greuther Fürth) und Maxi Thiel (Burgkirchen/1. FC Köln) dazu beitragen, das die deutsche Nationalmannschaft in WM-Form kommt. Ein Gespräch mit Robin Yalcin.

Robin, wie ist die Saison beim VfB Stuttgart für Dich verlaufen?

Robin Yalcin: Leider war es keine überragende Saison für mich, da ich durch Verletzungen im Sommer und im Winter immer wieder zurückgeworfen wurde. Insgesamt habe ich in beiden Mannschaften des VfB Stuttgart (1., Bundesliga /2., 3.Liga) nur 15 Spiele absolviert. Und vor etwa fünf Wochen habe ich mir einen Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkelmuskel zugezogen – und war wieder außer Gefecht. Das war natürlich ärgerlich und deshalb ist es mein Ziel, jetzt gesund zu bleiben und eine gute Vorbereitung zur neuen Saison zu absolvieren.

Kommt der Termin jetzt bei der U20 und mit der A-Nationalmannschaft eigentlich für Dich zum richtigen Zeitpunkt?

Robin Yalcin: Bei der Nationalmannschaft gibt es keinen falschen Zeitpunkt, das ist immer etwas Besonderes, das Trikot mit dem Adler auf der Brust zu tragen. Schon als ich in die U15-Auswahl berufen wurde, habe ich mich sehr gefreut. Und jetzt, das Trainingslager mit der A-Nationalmannschaft, die sich auf die WM vorbereitet, das ist eine tolle Sache. So eine Gelegenheit kriegt man nicht oft im Leben.

Gab es von Trainer Frank Wormuth schon genaue Instruktionen, was Du und die U20 bei der Nationalmannschaft machen sollen?

Robin Yalcin: Nein, darauf sind wir noch nicht vorbereitet, aber unsere Trainer haben wohl genug Video-Material gesammelt, damit wir genau wissen, was zu tun ist. Ich denke, da werden genügend Video-Analysen auf dem Programm stehen, damit wir gezielt mit der A-Nationalmannschaft trainieren können.

Mit welchem Spieler aus dem Kader von Joachim Löw willst Du Dich denn einmal näher unterhalten – oder gegen wen willst Du vielleicht mal Tischtennis spielen?

Robin Yalcin: Das mit dem Tischtennis wird schwierig, denn wir wohnen ja nicht im selben Hotel wie die Nationalelf, wir sehen die Spieler ja nur beim Training. Und da will ich mit keinem über ein besonderes Thema sprechen, sondern werde allen mit Respekt begegnen – deren Niveau wollen wir Junge ja auch mal erreichen. Ich denke, die Jungs aus dem A-Kader sind nicht abgehoben, mit denen kann man sich auch ganz normal unterhalten, das sind ja auch nur Menschen.

Und was kann die Löw-Elf in Brasilien erreichen?

Robin Yalcin: Ich hoffe, dass wir sie so gut vorbereiten, dass sie in Brasilien den Titel holen. Es ist auch einfach mal an der Zeit, dass einmal eine andere Mannschaft als Spanien gewinnt.

Das komplette Interview mit Robin Yalcin lesen Sie in der Freitags-Ausgabe der Passauer Neuen Presse.