Querulanten aussortiert: Mauth mit "wahren Mauthlern" zurück in die sportliche Erfolgsspur

26.04.2016 | Stand 26.04.2016, 8:23 Uhr

Haben viel vor: Die Mitglieder der neu gewählten beziehungsweise bestätigten Vorstandschaft.

Den sportlichen Niedergang gestoppt, gesellschaftlich sich wieder auf die Werte besonnen, die den Verein so groß gemacht haben – und finanziell auf Konsolidierungskurs: Bei der Jahreshauptversammlung des TSV Mauth steht unter dem Strich ein dickes Plus unter allen Bilanzen. Und dieser Weg soll auch in den kommenden zwei Jahren mit den bewährten Kräften um den Vorsitzenden Bernhard Fuchs fortgesetzt werden. Seine gesamte Führungstruppe hat sich zur Wiederwahl gestellt – und alle sind einstimmig in ihren Ämtern bestätigt worden.

Rückblick: TSV Mauth, Juli 2014: Der Verein steigt nach fast vier Jahrzehnten auf Bezirksebene ab. Das Klima in der Mannschaft vergiftet, der 1920 gegründete Traditionsverein (703 Mitglieder) ohne Perspektive. Viele prognostizieren den Durchmarsch ganz nach unten. Fuchs übernimmt den Verein und räumt auf. "Wir haben uns von den Querulanten im Team getrennt und vieles bereinigt", sagt er schonungslos vor 100 Mitgliedern im Vereinslokal Fuchs, seinem Elternhaus. Viele A-Jugendliche werden ins kalte Wasser geschmissen und müssen die Lücken schließen.

TSV Mauth, April 2016: In der Gaststube sitzen viele junge Fußballer mit Trainingsjacke und TSV-Logo auf der Brust. Andere haben ein T-Shirt an mit der Aufschrift "Mauthler Buam". Jüngst haben sie in der Kreisliga Bayerwald den TSV Oberdiendorf mit 5:1 besiegt, sie stehen auf Rang 4 der Tabelle. Nach dem 9. Platz und dem Bangen um den Klassenerhalt wie im Vorjahr haben die Rot-Weißen heuer mit dem Abstieg nie etwas zu tun gehabt. "Diese wahren Mauthler", wie Fuchs sie nennt, "sie verkörpern jetzt unseren TSV wieder auf und neben dem Platz."

Trainer Klaus Gibis, der diese schwere Aufgabe übernahm, hat für die neue Saison bereits wieder zugesagt. Die Elf, die am Samstag auflief, hatte ein Durchschnittsalter von 24,9 Jahren.

"Mit der Entwicklung der 1. Mannschaft sind wir sehr zufrieden", betont Spartenleiter Fritz Gibis. Sorgen macht hingegen die Zweite. "In der Reserverunde treten nur fünf Mannschaften an. Dennoch ist es schwierig, für diese acht Saisonspiele elf Fußballer zusammenzubringen." Man müsse hier deswegen nachdenken, ob man nicht mit einem Nachbarverein eine Spielgemeinschaft bilden soll.

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