Ob sich die frisch gebackenen Träger des Anton-Brunner-Preises in der Zukunft einen Namen als berühmte Musiker machen und in die Geschichtsbücher eingehen, wie es ihnen OB Christian Moser in seiner Begrüßung wünschte, das steht noch in den Sternen. Die Weichen dafür haben die 16 jungen Frauen und Männer, die gestern ausgezeichnet wurden, auf jeden Fall schon längst gestellt. Mit ihren Auftritten bewiesen sie, dass sie auf dem besten Weg dazu sind. Mit Stücken vom Barock zum Jazz und von der Frühklassik zur zeitgenössischen Filmmusik spannten die jungen Musiker einen weiten musikalischen Bogen. Das galt auch für die Instrumente: Mit Saxophon, Gitarre und Posaune, auf der Querflöte, am Klavier, an Violine und Cello zeigten die Schüler, was sie in unzähligen Stunden Musikunterricht, an Probenachmittagen und beim Üben daheim gelernt haben.
Oberbürgermeister Christian Moser bescheinigte den jungen Männern und Frauen, dass sie schon jetzt auf einem "klasse Niveau" spielten, ja fast schon Profi-Qualität aufwiesen – worin ihm Kirchenmusiker und dritter Bürgermeister Hermann Wellner zustimmte. Moser erinnerte an den Kaufmann und Musikliebhaber Anton Brunner, der 1993 die Summe von 100000 Mark zur Förderung und Würdigung des musikalischen Nachwuchses an den Gymnasien gestiftet hatte. Moser vergaß auch nicht, Alt-Oberbürgermeister Dieter Görlitz zu begrüßen, in dessen Amtszeit der Preis ins Leben gerufen wurde, sowie stellvertretenden Landrat Josef Färber, dritten Bürgermeister Hermann Wellner, Stadträte, die Schulen mit ihren Schulleitern bzw. Musiklehrern. "Wir sind stolz als Stadt und Landkreis Deggendorf, dass wir solche Talente in unseren Reihen haben", lobte der Bürgermeister.
Nach den musikalischen Darbietungen der Preisträger dankte zum Abschluss Katharina Weber stellvertretend für alle Ausgezeichneten der Stadt, Oberbürgermeister Christian Moser für die Auszeichnung, den Schulen und Musiklehrern für die Unterstützung und den Unterricht: "Ohne die würden wir alle heute hier nicht stehen." Die Schülerin ging in ihrer Rede auf das Wesen der Musik ein, beschrieb die segensreichen Auswirkungen der Musik – beispielsweise indem der Körper unterschiedliche Hormone bei unterschiedlicher Musik ausschüttet, betonte aber, dass deren Essenz letztlich unbeschreiblich bleibt. Nach dem offiziellen Teil lud Christian Moser zum Stehempfang ins Erdgeschoß des Kapuzinerstadls.
Die diesjährigen Träger des Anton-Brunner-Preises: Korbinian Dobler, Isabella Loibl, Marlene Sandner, Gabriel Wiedon (alle Robert-Koch-Gymnasium), Lea Blöchinger, Hannah Eckmeier, Michael Haimerl, Katharina Thöne (St.-Michaels-Gymnasium Metten), Adrian Blaimer, Aaron Heckscher, Felix Hildebrand, Maria Hofbauer (Comenius-Gymnasium Deggendorf), Thomas Buchner, Pius Schuhbaum, Maximilian Wagner, Katharina Weber (St. Gotthard-Gymnasium Niederalteich).
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