Pfingstdult Simbach am Inn/Pfingstfest Moos/Neustädter Pfingstvolksfest/Weinhügelfest Fürstenzell
Pfingstfeste in der Region: Polizei musste mehrmals einschreiten

08.06.2019 | Stand 18.09.2023, 3:45 Uhr

Die Polizei musste am Wochenende in Moos (Landkreis Deggendorf) und Simbach am Inn (Landkreis Rottal-Inn) mehrmals eingreifen. −Symbolbild: Archiv/Lugbauer

Pfingsten ist Volksfestzeit - und damit oftmals auch eine einsatzreiche Zeit für die Polizei: Bei der Pfingstdult in Simbach am Inn (Landkreis Rottal-Inn), beim Pfingstfest in Moos (Landkreis Deggendorf), beim Pfingstvolksfest in Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim) und beim Weinhügelfest in Fürstenzell (Landkreis Passau) mussten die Beamten in der Nacht von Freitag auf Samstag mehrmals eingreifen.

Simbacher Pfingstdult

Zwei Geisterbahnpuppen ist es am Freitag gegen 22.30 Uhr an den Kragen gegangen. Ein 19-jähriger Stubenberger - laut Polizei stark alkoholisiert - randalierte aus ungeklärter Ursache in der Geisterbahn und riss den beiden Puppen die Köpfe ab. Es entstand ein Schaden in Höhe von zirka 500 Euro. Der junge Mann wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt und hat ein dauerhaftes Betretungsverbot für die laufende Dult.

Zu tief ins Glas geschaut hat auch ein 29-Jähriger aus Julbach. Er wurde am Freitag gegen 23.30 Uhr von einer Polizeistreife mit seinem Auto kontrolliert. Ein Alkoholtest ergab einen Wert zwischen 0,5 und 1,1 Promille. Den Mann erwartet laut Polizei nun ein einmonatiges Fahrverbot und eine Geldbuße in Höhe von 500 Euro.

Handgreiflich wurde es nach Mitternacht in der Adolf-Kolping-Straße. Um 1.20 Uhr schlug ein 18-jähriger Österreicher einem 20-jährigen Büchlberger nach dem Dultbesuch ins Gesicht und schubste ihn vor ein Auto. Der 18-Jährige ließ den Verletzten, der stark blutete, einfach liegen, konnte aber laut Polizei bereits festgenommen werden. Er wird wegen Körperverletzung angezeigt.

Ein 22-jähriger Afghane wurde gegen 2.45 Uhr von einem Unbekannten gewürgt und geschlagen. Er wurde leicht verletzt. Der Täter konnte unerkannt flüchten. Die Polizei Simbach bittet Zeugen des Vorfalls, sich unter ✆08571/91390 zu melden.

Mooser Pfingstfest

Einen erheblich alkoholisierten 14-Jährigen hat die Polizei gegen 23 Uhr auf dem Festplatz in Moos aufgegriffen. Der Jugendliche hatte im Laufe des Abends mehrere Maß Bier getrunken. Da er alleine unterwegs war, wurde er seinen Eltern übergeben. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz.

Kurz vor Mitternacht kam es zu mehreren Körperverletzungen: Ein 18-jähriger wurde um 23.40 Uhr nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung von einem 24-Jährigen ins Gesicht geschlagen und leicht verletzt. Kurz darauf warfen ein 23-jähriger und ein 24-jähriger eine Bierflasche und ein Weißbierglas nach einem Mitarbeiter des eingesetzten Sicherheitsdienstes. Sie wurden alle angezeigt und erhielten einen Platzverweis.

In der Martlstraße in Moos fand die Polizei um 1.15 Uhr eine hilflose Frau. Die 28-Jährige war erheblich alkoholisiert und fast nicht mehr ansprechbar. Sie musste mit dem verständigten Rettungsdienst ins Krankenhaus Deggendorf eingeliefert werden.

Neustädter Pfingstvolksfest

Den Volksfestauftakt beschreibt die Polizei als "sehr friedlich". Nur einzelne Vorkommnisse wurden bislang registriert:

Als die Polizei um 20.45 Uhr im unmittelbaren Veranstaltungsumfeld beim Rundturm eine Gruppe junger Festbesucher kontrollierte, fiel ein 19-Jähriger auf. Er hatte eine geringe Menge Cannabis und entsprechende Utensilien mit Anhaftungen dabei. Bei einer 13-Jährigen fand die Polizei Zigaretten. Die Erziehungsberechtigten wurden verständigt.

Gegen 22.30 Uhr kam es zu einem Streit zwischen zwei Jugendlichen, 16 und 17 Jahre alt. Im Verlauf der Auseinandersetzung verpasste der Ältere dem Jüngeren zwei Faustschläge ins Gesicht. Dieser erlitt hierdurch eine blutige Lippe. Die jungen Männer wurden im Anschluss ihren Erziehungsberechtigten übergeben.

Kurz nach Mitternacht griff die Polizei am Rande des Volksfestgeländes einen 16-Jähriger auf und fanden bei ihm ein Einhandmesser. Davon abgesehen, dass das Einhandmesser einen verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz darstellt, ist es laut Polizei grundsätzlich untersagt, bei öffentlichen Vergnügungen wie Volksfesten Waffen im Sinne des Waffengesetzes zu führen.

Weinhügelfest Fürstenzell

In Fürstenzell sind am Samstagmorgen gegen 3.30 Uhr ein 46-jähriger in Deutschland lebender Österreicher und ein 24-jähriger Münchner zunächst in Streit geraten. Dabei schlug der 46-Jährige dem 24-Jährigen mehrfach mit der Faust gegen den Kopf. Der junge Mann erlitt eine Platzwunde. Der Österreicher wurde angezeigt.

Während der gleichen Zeit war die Polizei auch vor dem Festzelt gefragt. 20 Personen waren aneinandergeraten. Am Ende waren zwei Polizisten verletzt, das Dienstfahrzeug beschädigt und ein weiterer Beamter beleidigt worden.

− vr