Pfarrkirchen trainiert Torabschluss – und hofft, dass der Knoten platzt – Hebertsfelden selbstbewusst

01.11.2014 | Stand 01.11.2014, 11:54 Uhr

Unter besonderem Erfolgsdruck stehen die Pfarrkirchner – hier Severin Muthmann (vorne) – am morgigen Sonntag im Heimspiel gegen den punktgleichen TSV Eching. − Foto: Geiring

Bei derartigen Tabellenkonstellationen wird gern die Floskel vom "Sechs-Punkte-Spiel" bemüht. Ein solches haben die beiden Rottaler Mannschaften in der Fußball-Landesliga Südost am 17. Spieltag vor sich, denn sie treffen auf Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, gegen die die Punkte gewissermaßen doppelt zählen: Die TuS Pfarrkirchen (14. Platz) erwartet den punktgleichen TSV Eching (13.), der SV Hebertsfelden, derzeit als Elftplatzierter am rettenden Ufer, muss zum Schlusslicht FC Gerolfing. Anpfiff ist in beiden Fällen am Sonntag um 14 Uhr.

Gegen Eching gilt es für die Pfarrkirchner, die Niederlagen beim FC Ismaning (1:2) und ASV Dachau (0:2) abzuschütteln und wieder den Weg nach oben zu finden. Trainer Alexander Sperl gibt sich vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn gelassen: "Wir haben in den letzten Spielen nicht so schlecht gespielt, auch wenn die Ergebnisse gegen uns sprechen. Wir wissen, dass wir in der Liga gegen jeden mithalten können und so war es auch in den letzten Partien. Das macht uns Mut."

Man habe ja Torchancen gehabt, so Sperl, diese aber nicht genutzt, während der Gegner trotz weniger Gelegenheiten erfolgreich war. "Es scheiterte wie so oft an der Chancenverwertung. Das ist und bleibt unser Manko. Wir haben in den Trainingseinheiten aber gezielt den Schwerpunkt gelegt und verschiedene Dinge einstudiert. Hier muss endlich der Knoten aufgehen und ich bin optimistisch, dass wir das auch schaffen", so Sperl. Die TuS-Stürmer Benjamin Schlettwagner, Besard Muja und Felix Würzinger stehen also besonders in der Verantwortung.Personell blieb Pfarrkirchen vor neuen Ausfällen verschont und Sperl kann bis auf den Langzeitverletzten Alexander Heindl (Schlüsselbeinbruch) aus dem Vollen schöpfen

Der SV Hebertsfelden geht nach den letzten beiden Heimsiegen mit Selbstbewusstsein ins Duell beim Tabellenletzten Gerolfing. Spielertrainer Christian Kagerer gibt als klare Marschroute einen Sieg aus. Man habe in den Heimspielen gegen Türkgücü-Ataspor München (4:1) und FC Ergolding (2:1) "gute Leistungen gezeigt und wertvolle Siege geholt. Daher ist es klar, dass wir jetzt auch weiter punkten wollen". Je nach Spielverlauf müsse man "eventuell auch mit einem Punkt zufrieden sein, aber davon gehe ich nicht aus", so der Coach, der bereits vor zwei Wochen angekündigt hatte: "Die entscheidenden Spiele kommen jetzt erst. Gegen Teams, die ihre Blickrichtung eher nach unten gerichtet haben, gilt es zu punkten." Eine Strategie, die bisher perfekt aufging. Kagerer warnt aber vor der Gerolfinger Heimstärke: "Die haben schnelle Spieler und werden vor heimischem Publikum topmotiviert sein. Wir müssen sehr konzentriert zu Werke gehen." Personell kann Hebertsfelden bis auf Christian Haslbeck und Andreas Stallhofer nahezu aus dem Vollen schöpfen.