Die Basketballer des TSV Neuötting sind in der Bayernliga Mitte in eigener Halle eine Macht. Das musste auch der Tabellendritte VfL TreuchtlingenII erfahren, der mit 67:69 die Punkte in der Innstadt ablieferte. Damit feierten die Schützlinge von TSV-Trainer Milos Perovic im achten Heimspiel den siebten Sieg und eine gelungene Revanche für die 43:82-Pleite in der Hinrunde.
Nach längerer Verletzungspause konnten die Neuöttinger wieder auf Christopher Krammer zurückgreifen. Angeschlagen wegen einer Knieverletzung war Center Tobias Lechner, passen mussten Andreas Klett (krank) und der verletzte Manuel Böhm. Die Gastgeber hatten sich viel vorgenommen, wollten vor allem den in der 1. Regionalliga mitspielenden Luca Wörrlein stoppen und gegen die aggressive Verteidigung ruhig und intelligent agieren.
Die Partie begann ausgeglichen, beide Seiten verteidigten gut und schenkten sich nichts. In der 8. Minute gelang den Neuöttingern jedoch der Durchbruch und sie konnten sich mit einem 10:1-Lauf gegen Ende des ersten Viertels auf 19:14 absetzen. In der Folge wurde dank einer starken Defensive der Vorsprung weiter ausgebaut. Doch dann erlaubte man sich zu viele Fehler und so kamen die Mittelfranken um den starken Wörrlein (27 Punkte/davon 1 Dreier) bis zur Halbzeit auf 28:32 heran.
In seiner Pausenansprache hielt Coach Perovic seine Truppe an, wieder aggressiver zu verteidigen. Das wurde gut umgesetzt und der dritte Abschnitt mit einem 13-Punkte-Lauf eröffnet. Doch Treuchtlingen fing sich wieder, verringerte nach Durchgang3 den Rückstand auf zehn Zähler (47:57) und glich schließlich sogar auf 57:57 aus. Erst nach einer Auszeit von Perovic berappelte sich seine Mannschaft. Nun wurde es äußerst spannend, eine Seite legte vor, die andere zog nach. In der 37. Minute verwandelte der Gast einen Drei-Punkte-Wurf zur 62:60-Führung, doch Lechner antwortete umgehend ebenfalls mit einem Dreier. Kurz vor dem Ende landete der Ball bei Christopher Krammer, der es mit einem Dreier versuchte und dabei gefoult wurde. Ein folgendes Technisches Foul der Gäste ermöglichte es dem TSV mit vier Freiwürfen eine Führung von fünf Punkten zu schaffen. Alle vier Versuche des Kapitäns fanden das Ziel und somit stand es 69:64. Auch ein Dreier der Treuchtlinger in den letzten Sekunden konnte das Spiel nicht mehr drehen.
− red/fa
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