Jenny ist ein flotter Flitzer und kommt jedes Jahr in einem neuen Outfit daher. Denn hinter dem Mädchennamen verbirgt sich ein schnittiges Rennauto, das Jahr für Jahr von den Studenten der Hochschule Deggendorf in liebevoller und kundiger Arbeit auf die Räder gestellt wird. Fast Forest heißt das Team, das dahintersteckt. Nun ist es wieder soweit: Der neueste Rennwagen ist fertig und heißt heuer Jenny11X. Er wurde im Rahmen einer Rollout-Feier vorgestellt.
Fast Forest ist ein Projekt der Technischen Hochschule Deggendorf, bei dem Studenten aus allen Fakultäten ein gemeinsames Ziel haben: Ein eigenes Rennauto entwickeln, fertigen und anschließend auf Wettbewerben im Sommer fahren und Punkte sammeln. Erste Station soll Spanien sein, wo das Ziel ist, mit der neuen Jenny11X die 22 Kilometer lange Rennstrecke durchzufahren – ohne Pannen und mit viel Erfolg. Bis dahin ist aber noch etwas Arbeit nötig. Laut Franziska Fritz und Franz Wimmer, die das Rennauto am Donnerstagabend im Kloster Metten präsentierten, haben Lieferengpässe und einige Probleme zu Verzögerungen geführt und der Wagen steht zwar nun optisch fertig da, es muss aber nochmal Hand angelegt werden. "Bis zu den Wettbewerben schaffen wir es", sind sich die Studenten sicher.
In diesem Jahr gibt es auch wieder eine zweite Jenny, die über autonomes Fahren gesteuert wird. Diese soll aber heuer ausnahmsweise nicht an Wettbewerben teilnehmen – Ziel ist es laut technischem Leiter der "autonomen Jenny" Michael Schötz, die Software zu optimieren. Nächstes Jahr wollen die Studenten dann wieder ins Renngeschehen eingreifen. Jenny11X soll jedoch bald an den Start gehen und den Lohn für die Studenten einfahren, die so eifrig und ausdauernd an ihr gebastelt haben: Viele Punkte einbringen und gemeinsam mit Jenny dem Traum vom großen Sieg entgegenrollen.
