Deggendorf
Neues Haus und neue Chefin beim Kleingartenverein

06.07.2016 | Stand 18.09.2023, 1:16 Uhr

Bald wird Einweihung gefeiert in dem Neubau mit (im weiß gestrichenen Teil) Versammlungsraum, Toiletten, Küche, Büro sowie (im mit Holz verkleideten Teil) Heizungsanlage, Abstellraum und Werkstatt. Zwischen den Gebäudeteilen gibt’s einen überdachten Freisitz. − F.: Roland Binder

Bald wird Einweihung gefeiert auf dem Gelände der Kleingartenanlage Rösslwiese: Das neue, von Architekt Karl-Heinz Gollwitzer geplante Vereinsheim ist so gut wie fertig. Es ist rund 140 Quadratmeter groß und ersetzt das um acht Quadratmeter kleinere frühere Gebäude, dass nach dem Hochwasser 2013 wegen Schimmelbefalls abgerissen werden musste. Im Versammlungsraum werden in den kommenden Tagen die frisch gelieferten Tische und Stühle ausgepackt, die Toiletten sind schon fertig, die Küche muss noch eingebaut werden. Im Heizungsraum wird gerade die Technik fertig installiert, die Werkstatt und der Abstellraum werden eingerichtet und bald kann auch das Büro der Vorstandschaft aus dem zwischenzeitlich angeschafften Container zurück ins Gebäude ziehen.

Die Planungen für den Neubau waren noch unter der Regie des langjährigen Vorsitzenden Josef Dobmeyer unter Dach und Fach gebracht worden. Weil zunächst keine neue Vorstandschaft gefunden werden konnte, hatte Dobmeyer auch nach seinem Rücktritt im April 2014 aus Leidenschaft für den Verein kommissarisch weitergemacht, hatte sich schließlich sogar im November wieder wählen lassen. Im Mai 2015 gab er aus gesundheitlichen Gründen endgültig auf, aber inzwischen hatte man eine engagierte Nachfolgerin gefunden: Die 25-jährige Ramona Bauriedl aus Rettenbach ist in Sachen Vorstandschaft zwar ein unbeschriebenes Blatt, macht sich aber mit spürbarem Eifer an ihre neue Aufgaben. Unterstützt wird sie vom langjährigen zweiten Vorsitzenden Alexander Schröder. In ihre Amtszeit fiel im August auch gleich der Baubeginn für das neue Gebäude mit überdachtem Freisitz und Rollstuhl-Rampe, die es barrierfrei zugänglich macht.

Die 65 Parzellen auf dem 50000 Quadratmeter großen Gelände werden von den 70 Mitgliedern und ihren Familien genutzt. Über 550000 Euro hat das Landratsamt aus der Fluthilfe der Regierung von Niederbayern an die Pächter der zwischen 298 und 1100 Quadratmeter großen Parzellen ausbezahlt, knapp 300000 Euro für den Abriss des alten und den Bau des neuen Vereinsheims.

− kw