Neue Hoffnung in Zwieselau: Marco Weber übernimmt A-Klassisten - und bringt gleich acht Neue mit

19.07.2020 | Stand 19.07.2020, 14:16 Uhr

Er soll den Laden bei der SpVgg Zwieselau zusammenhalten: Marco Weber (hinten v.l.) und Vorsitzende Manuela Topolski, drei der acht Neuzugänge Ahed Alshaker (vorne v.l.), Sebastian Billmeier und Cedric Gruber. −Foto: Verein

Einer der schon in der Bezirksoberliga gekickt hat und seine Wurzeln in Zwieselau hat, wird die Spielvereinigung übernehmen: Marco Weber (46) ist ab sofort Trainer in der Dampfsäge. Im Schlepptau hat Weber gleich acht Neuzugänge für den Regener A-Klassisten.

Seit 2006 wird in der Dampfsäge A-Klassen-Fußball gespielt. Aber auch hier werden die Zeiten härter, die Luft dünner. Sieht man es doch an den Nachbarvereinen, klassische Derbys werden rar, viele Traditionsvereine mussten den Spielbetrieb einstellen. Auch bei der Spielvereinigung läuten die Alarmglocken. Aktuell befindet sich das Team mit fünf Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz, Punktgleich mit den beiden Teams dahinter.

Zudem stellte Markus Joachimsthaler sein Traineramt auf eigenen Wunsch zur Verfügung. Für die Vereinsverantwortlichen war klar, dass es nun allerhöchste Zeit ist den verbleibenden Spielern eine Perspektive zu bieten. Eine Perspektive, die mit Marco Weber ein Gesicht erhält. Dieser kann auf langjährige Erfahrung als Spieler, aber auch als Trainer bei der B-Jugend der JFG-Zwiesler Winkel blicken. Als Spieler beim SV Kirchberg im Wald, TSV Regen, TSV Frauenau, SV Riedlhütte und bei der SpVgg Kirchdorf hat sich Weber einen Namen in der Region gemacht und doch zog es den 46-Jährigen Blondschopf immer wieder in die Zwieselau zurück, der er mittlerweile seit über zehn Jahren die Treue hält.

"Ich freue mich auf die Aufgabe. Wir haben ein gutes Grundgerüst von erfahrenen Spielern und auch junge Spieler, zu denen vielleicht noch ein paar dazukommen. Wenn ich sie für meine Idee gewinnen kann, dann kann bei der Spielvereinigung was entstehen. Man kann keine Wunder erwarten, wir planen langfristig", sagt Weber. "Für mich ist Marco der perfekte Mann für diese Aufgabe. Er hat Erfahrung, ein Gespür für die Spieler und redet Klartext.", freut sich Vereinsvorsitzende Manuela Topolski.

Trotz schmerzlicher Abgänge können mit Cedric Gruber, Sebastian Billmeier, Ahed Alshaker, Niklas Sagner, Jan Fischer, Manuel Klingel, Tobias Kagerbauer und Simon Brunner auch acht Neuzugänge verzeichnet werden.

Das trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen bereits jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt werden, betiteln die Vereinsverantwortlichen als "Glückgriff".

− red