Innkreiskicker dürfen von Bundesliga träumen
Wahnsinn in der Nachspielzeit: Rieder Aufstiegshoffnungen leben – doch auch Klagenfurt siegt

19.07.2020 | Stand 19.09.2023, 1:41 Uhr

Da ist der Ball im Netz: Bernd Gschweidl trifft in der Nachspielzeit zum 4:3 gegen Wacker Innsbruck. −Foto: Zema/Markus Zechbauer

Fast hatte sich das Meisterrennen für die SV Ried schon erledigt, dann kam Bernd Gschweidl. Mit seinem Tor in der vierten Minute der Nachspielzeit sicherte der 24 Jahre alte Mittelstürmer den Innkreiskickern einen 4:3-Erfolg gegen den FC Wacker Innsbruck. Damit halten die Rieder das Rennen um den Bundesliga-Aufstieg offen, müssen zwei Spieltage vor Schluss der österreichischen Zweitliga-Spielzeit aber auf einen Patzer von Tabellenführer Austria Klagenfurt hoffen.

Die Kärntner bezwangen den Floridsdorfer AC 2:0 und führen das Klassement weiter mit drei Punkten Vorsprung auf die Rieder an, können mit Erfolgen in den abschließenden beiden Spielen in Amstetten und gegen Innsbruck die Rückkehr ins österreichische Fußball-Oberhaus klarmachen. Die Rieder müssen noch beim SV Horn sowie gegen Floridsdorf ran – auf dem Papier die leichtere Aufgabe.

Ohne den Erfolg am Freitag bräuchte wohl nicht mehr gerechnet zu werden. In der Josko-Arena hatten sich die Ereignisse in der Schlussphase förmlich überschlagen. Mit dem Innsbrucker Ausgleichstreffer durch Felix Mandl zum 3:3 schienen den Hausherren die Felle schon davonzuschwimmen. Doch praktisch im Gegenzug gelang Gschweidl der vierte Rieder Treffer – die Entscheidung.

− pnp