Nach dem Drama von Ortenburg: Gergweis hat den Glauben noch nicht verloren

31.05.2016 | Stand 31.05.2016, 14:44 Uhr

Da war die Welt für Felix Hartmann (v.r.), Stefan Seidl und Wolfgang Resch noch in Ordnung – am Ende verlor der FC Gergweis jedoch mit 4:5 nach Verlängerung. Gegen den TSV Neustadt/Donau will der FCG bei seiner letzten Chance, die Klasse zu halten, an die ersten 79 Minuten anknüpfen. − Foto: Michael Sigl

Bis Montagabend durften sie noch trauern, die Gergweiser Spieler. Sie hatten also 24 Stunden, das 4:5-Drama gegen Tittling in Ortenburg zu verarbeiten. Ob diese Zeit den mental zweifelsfrei angeschlagenen Spielern reichten, wird sich am Mittwoch am frühen Abend in Postau zeigen, wenn der FCG um 18.30 Uhr gegen den TSV Neustadt/Donau antritt und dort ums letzte verbliebene Bezirksliga-Ticket kämpft. Klar ist aber: Gergweis hätte sich den Klassenerhalt eigentlich schon am Sonntag verdient gehabt – doch es sollte nicht sein.

"Bis zum Training am Dienstagabend durften wir noch traurig sein", sagte der Gergweiser Spielertrainer Tobias Gschwendtner. "Ich bin immer noch sprachlos. Es gibt keine Antwort auf etwas, das einem in einem Fußballerleben wahrscheinlich nur ein einziges Mal passiert, wenn überhaupt", meinte Gschwendtner weiter, der mit Trainerkollege Norbert Stadler seitdem Wiederaufbauarbeit betreibt und zur Partie gegen Tittling daher gar nicht viel sagen will: "Wir haben eine ganze Saison lang gekämpft für die Chance, Relegant sein zu dürfen. Wir haben toll gespielt, aber das 2:4 war der ausschlaggebende Punkt. Danach haben wir ihnen nochmal Luft gegeben und sie hatten das nötige Glück."

Was bis zum Spiel am Mittwochabend seine Aufgabe sein wird, weiß Gschwendtner ganz genau: "Es geht für uns jetzt darum, die Spieler aufzurichten und mit ihnen daran zu glauben, dass wir es auch nach diesem Rückschlag noch packen können", so Gschwendtner, der außerdem meint: "Durch einen Sieg können wir alles wettmachen, was uns am Sonntag passiert ist. Wir können das alles vergessen machen!"