Zwei Kreuzbandrisse, jetzt Karriereende: Felix Schäffner hört auf – mit 23 Jahren

31.05.2016 | Stand 18.09.2023, 23:37 Uhr

Bitter: Felix Schäffner muss seine Karriere beenden. − Foto: Lakota

Das ist eine bittere Nachricht: Felix Schäffner vom Landesligisten FC Sturm Hauzenberg beendet seine Karriere – mit gerade einmal 23 Jahren. Der Angreifer hatte sich im Herbst vergangenen Jahres den zweiten Kreuzbandriss zugezogen, im Dezember wurde er operiert. Doch auch wenn der Eingriff erfolgreich verlaufen ist und Schäffner soweit "keine Probleme hat", wird der Student die Fußballschuhe nicht mehr schnüren. "Es war eine brutal schwere und harte Entscheidung, weil ich nach wie vor sehr gerne Fußball spielen würde. Aber die Gesundheit geht einfach vor", sagt Schäffner.

Der Angreifer, in der Landesliga-Aufstiegssaison erfolgreichster Sturm-Torschütze, hatte sich nach seinem ersten Kreuzbandriss zum Ende der Hinrunde erneut schwer verletzt. Dieses Mal war das andere Knie betroffen. Bei Dr. Harrer in Neutraubling kam Schäffner zwei Tage vor Weihnachten unters Messer, rund sechs Monate später ist das Knie soweit wieder hergestellt. "Mir geht es ganz gut, im Alltag habe ich keine Probleme", informiert der 23-Jährige. Dennoch: Fußball spielen will Schäffner, der vor zwei Jahren aus Waldkirchen nach Hauzenberg gewechselt war, nicht mehr. "Das Risiko ist einfach zu hoch. Ich hätte mir zwar auch nie gedacht, dass ich mit 23 Jahren aufhören werde. Aber ich muss jetzt einfach auf meine Gesundheit schauen."

Derzeit ist Schäffner, der in Deggendorf Maschinenbau studiert, ohnehin stark eingespannt. An der Uni steht die Bachelor-Arbeit an. "Daher wäre es mit einer intensiven Vorbereitung eh’ schwierig geworden", sagt er. Dass die Lust am Fußball in Zukunft doch wieder über die Vernunft siegen könnte, will Felix Schäffner nicht gänzlich ausschließen. "Sag’ niemals nie", meint er. "Aber eigentlich habe ich meine Entscheidung getroffen. Auch wenn es natürlich brutal hart ist."

− la