Bester Spieler beim FRG-Hallencup
Max Bachl (22) - darum will das große Talent nicht weg aus Perlesreut

Er ist mit seinen 22 Jahren schon ein kompletter Kicker - dribbelstark, schnell, tolle Übersicht: Warum Max Bachl, Spielmacher von Bayerwald-Kreisligist SV Perlesreut und überragender Akteur beim FRG-Hallencup, trotz höherklassigen Talents keine Wechselabsichten hegt, erklärt er im Gespräch mit heimatsport.de.

12.01.2011 | Stand 12.01.2011, 16:29 Uhr

Von Helmut Weigerstorfer

Die komplette Sensation blieb dem SV Perlesreut beim FRG-Hallencup zwar verwehrt, der Kreisligist verlor im Finale gegen Grafenau bekanntlich mit 3:4. Trotzdem überzeugte die junge Perlesreuter Mannschaft mit erfrischendem Fußball. Aus dem starken Kollektiv ragte einer heraus: Max Bachl. Technisch versiert, schnell und ein absoluter Führungsspieler - diese Attribute zeichneten den 22-Jährigen aus.

Ausbildung bei der Spvgg GW DeggendorfDass Max Bachl zu einem regionalen Top-Fußballer wurde, kommt nicht von ungefähr. Er genoss seine fußballerische Ausbildung bei der Spvgg Grün-Weiß Deggendorf - und spielte dort unter anderem mit Walter Müller (21; jetzt im Deggendorfer Landesliga-Team oder Florian Treske (23; zuletzt SSV Ulm/Regionalliga) in einer Mannschaft. "Meine Deggendorfer Zeit war klasse, jedoch auch sehr aufwendig", resümiert Max Bachl. Mit dem Aufstieg in die A-Jugend wechselte er zum SV Perlesreut, der damals genauso wie die Spvgg GW Deggendorf in der A-Bezirksoberliga spielte. "Leider stiegen wir aus der Bezirksoberliga ab."

Das zweite Jahr in der A-Jugend verbrachte Max Bachl dann bereits bei den Senioren. Nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga 2006 war der 22-Jährige beim Neuaufbau in der Bezirksliga dabei. Schnell reifte der Spielmacher zu einem Klassespieler und Leistungsträger - doch auch Bachl konnte den Abstieg aus der Bezirksliga 2009 nicht verhindern. "Schade, dass wir nach dieser verkorksten Saison aus der Bezirksliga abstiegen. Nach dem Gang in die Kreisliga verließ ein Großteil der Spieler den SVP, ein Neuanfang war nötig." Kurz überlegte auch Max Bachl, ob er zu einem anderen Verein wechseln sollte - Mannschaften aus der Bezirksoberliga und aus der Bezirksliga zählten zu den Interessenten. Doch Bachl entschied sich, beim SV Perlesreut zu bleiben.

"In Perlesreut ist einiges möglich"Der Neuanfang in der Kreisliga wurde mit vielen talentierten Spielern aus der eigenen Jugend in die Wege geleitet. "Wir haben eine junge, hungrige Mannschaft. In Perlesreut ist einiges möglich", blickt Max Bachl in die Zukunft. Ein besonders Lob erhalten dabei die beiden Neuzugänge Alexander Fruth (30) und David Nürnberger (19), die laut Bachl eine super Verstärkung sind.

Einer, der aus der Jugend nachgerückten Kicker ist Felix Bachl (20) - der jüngere Bruder von Max. Seit zwei Jahren hält Felix dem älteren Bruder im Spiel den Rücken frei. Dazu Max: "Felix hat seine Qualitäten in der Defensive, ich eher in der Offensive."

Angesprochen auf seine fußballerische Karriere, bricht Max Bachl eine Lanze für den SV Perlesreut: "Momentan fühle ich mich sehr wohl in Perlesreut und kann mir keinen Wechsel vorstellen. Vollkommen zufrieden wäre ich, wenn wir die Rückkehr in die Bezirksliga schaffen." Aufstiegsaspirant Nummer 1 für Max Bachl in dieser Saison ist die Reserve des SV Hutthurm. "Es wird sehr schwierig, Hutthurm II noch abzufangen."