Niederalteich. Am Donnerstagmorgen, 07.38 Uhr, kam es auf der A 3, Fahrtrichtung Passau, auf Höhe des Rastplatzes "Griesweiher", zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Lkws. Der Fahrer eines deutschen Hängerzuges musste staubedingt auf dem rechten Fahrstreifen anhalten. Ein nachfolgender Sattelzugfahrer aus Österreich folgte mit eingeschaltetem Tempomat. Offenbar war der Mann gerade abgelenkt, als er durch den automatischen Abstandswarner aufgeschreckt wurde. Auch der Notbremsassistent hatte bereits reagiert. All diese Assistenzsysteme hätten zwar einen Auffahrunfall nicht gänzlich verhindert, aber sie ermöglichten es, dass der Lkw-Fahrer selbst noch reagieren konnte. Um ein Auffahren zu verhindern, riss er sein Lenkrad nach links. Ganz konnte er nicht mehr ausweichen, so dass der Auflieger mit dem linken hinteren Eck des stehenden Lastzuges kollidierte und auf der rechten Seite aufgerissen wurde. Ein auf dem linken Fahrstreifen nachfolgender Pkw-Fahrer konnte eine Kollision mit dem ausweichenden Sattelzug gerade noch verhindern. Da zunächst von Verletzten ausgegangen werden musste, wurde auch beim Rettungsdienst Alarm ausgelöst, so dass Rettungswägen und die Feuerwehr Deggendorf an die Unfallstelle kamen. Letztendlich konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, da niemand verletzt wurde. Der deutsche Hängerzug konnte seine Fahrt fortsetzen und der aufgefahrene Sattelzug auf dem Parkplatz Griesweiher abgestellt werden, so dass die Fahrbahn relativ rasch wieder freigegeben werden konnte. Trotzdem bildete sich sehr schnell ein Stau, der zeitweise bis hinter das Autobahnkreuz Deggendorf zurückreichte.
