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Leitmeier vor Derby in Not: "Wollen gewinnen" – Wer wird Vizemeister der Kreisliga 2?

17.05.2019 | Stand 18.09.2023, 6:56 Uhr

Der Ex-Kirchanschöringer im Altenmarkter Dress, Niklas Lamminger, möchte im Derby gegen den TuS Traunreut seinen Kasten sauberhalten. −Foto: Weitz

Betrachtet man die bisherigen Ergebnisse der beiden Teams in der Frühjahrsrunde der Fußball-Kreisliga 2, so ist das Derby zwischen dem TSV Altenmarkt und dem TuS Traunreut, das am Freitag, 17. Mai, um 20 Uhr angepfiffen wird, ein kleiner Krisengipfel. Die Leitmeier/Lissek-Truppe aus Altenmarkt holte im Jahr 2019 nur einen von 24 möglichen Punkten und schwebt somit in akuter Abstiegsgefahr. Die Traunreuter Klein-Elf, die Ende 2018 noch Titelchancen hatte, machte es nur unwesentlich besser und stürzte nach nur sieben von 21 möglichen Zählern auf Platz vier ab.

"Beim 0:1 im Hinspiel haben wir ein Traumtor von Ersel Aydinalp gekriegt", erinnert sich Altenmarkts Spielertrainer Sebastian Leitmeier, der – wie auch einige seiner Teamkollegen – angeschlagen auflaufen wird. "Das ist unser momentanes Problem: In der Vorrunde war keiner verletzt, jetzt spielen wir mit sechs, sieben Angeschlagenen, und wir haben ja nur einen 14, 15-Mann-Kader", erklärt Leitmeier. Sicher nicht dabei sein werden diesmal Manuel Freutsmiedl (Zerrung) und der Ex-Traunreuter "Jo" Schreiber (Muskelfaserriss im Oberschenkel). "Aber ein Derby ist halt doch etwas anderes. Wir wollen gewinnen!", meint "Leiti".

Eine ähnliche Konstellation wie in Altenmarkt gibt es am 18. Mai in Traunstein: Wenn um 15 Uhr der TSV Waging bei der Landesliga-Reserve des SB Chiemgau aufläuft, kann man ebenfalls von einem Derby zwischen einem Abstiegs- und einem Platz-2-Kandidaten sprechen.

Der SV Seeon/Seebruck erwartet am 18. Mai um 16 Uhr im Seebrucker Moskito-Stadion den SV Riedering zum Kellerduell. Der Gast wird wegen des Todes von Ex-Spieler Marinus Singer – der 50-Jährige verunglückte mit dem Mountaincart am Heuberg – mit Trauerflor spielen.

Nach einem fast bedeutungslosen Match sieht die Paarung SV Kay contra TSV Siegsdorf aus, die am Samstag um 16 Uhr im Stadion an der Trostberger Straße angepfiffen wird. In der Tat hat der Gastgeber weder mit ganz oben noch mit ganz unten etwas am Hut. Doch die Siegsdorfer könnten vielleicht noch ins Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz eingreifen. Nur zwei Zähler hinter Waging lauert der TSV Peterskirchen, der am Samstag um 18 Uhr den FC Hammerau im Mörntalstadion begrüßt. Gemeinsam mit Co-Trainer Helmut Schmidinger wird Chefcoach Daniel Winklmaier auch in der Saison 2019/20 für den TSV verantwortlich sein: Beide werden ein weiteres Jahr in Peterskirchen dranhängen.

Der BSC Surheim darf am Samstag ab 16.15 Uhr in Prien befreit aufspielen. Freilich besteht für die Truppe von Hubert Berger noch immer die theoretische Chance, Platz zwei zu erreichen, doch dann müsste sie in drei Spieltagen noch sieben Punkte Rückstand aufholen – das wäre nur mit drei eigenen Siegen und der optimalen Ergebnis-Konstellation der fünf vor dem BSC liegenden Teams möglich. Auf Priener Seite hofft man, dass man die von einem Zwischenhoch geprägte, ansonsten jedoch weitgehend verkorkste Saison wenigstens auf einem einstelligen Tabellenplatz abschließen kann.

Meister TSV Teisendorf befindet sich im Grunde ja bereits in der Vorbereitung auf die Saison 2019/20. "Nach der Niederlage gegen Waging, die wir uns trotz eines starken Gegners selbst ankreiden müssen (zwei vergebene Elfer/d. Red.), wollen wir natürlich auf die Siegerstraße zurück", so Teisendorfs Teamchef Andi Brandl, der durch das Hinspiel beim SC Inzell natürlich gewarnt ist. In Inzell verlor Brandl als TSV-Trainer eines von bislang erst zwei Partien. Das Teisendorfer Heimspiel (Samstag, 14 Uhr) könnte für die Fans eine ansehnliche Sache werden: Beide Mannschaften sind "durch" – es darf schöner Fußball gespielt werden. Allerdings besteht auch für den SCI noch die rein theoretische Chance auf Platz zwei.
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