"Krasser Außenseiter": Hauzenberg und Hutthurm gegen Topteams − Passau spekuliert auf Heimsieg

12.04.2019 | Stand 19.09.2023, 0:58 Uhr

Nach abgelaufener Sperre steht Patrick Mühlberger (links) dem 1.FC Passau wieder zur Verfügung. −Foto: Sigl

Das Fernduell um den Titel in der Fußball-Landesliga Mitte findet am Samstag in Hauzenberg und Hutthurm seine Fortsetzung. Der Tabellenzweite ASV Cham gastiert nämlich morgen um 15 Uhr beim FC Sturm, während Spitzenreiter SV Donaustauf zeitgleich beim Schlusslicht SVH vorstellig wird.

Und diese Hutthurmer haben vor einer Woche ausgiebig ihren ersten Saisonsieg feiern dürfen. Mit 5:2 bei Fortuna Regensburg fiel der auch noch richtig deutlich aus. Natürlich können Trainer Armin Gubisch und seine Jungs die Lage realistisch einschätzen. Donaustauf ist eine Klasse für sich, kann sich keinen Fehltritt erlauben und wird daher auch mit vollster Konzentration zu Werke gehen. Dennoch: Die Hutthurmer können befreit aufspielen und sind gegen das Schuderer-Team auf ein möglichst annehmbares Ergebnis aus.

Auch die Hauzenberger wähnen sich laut Abteilungsleiter Markus Reischl als "krasser Außenseiter" gegen Cham. "Für mich ist der ASV die beste Mannschaft der Liga. Nur wenn wir eine außerordentlich gute Leistung abrufen und jeder an seine Grenze geht, ist gegen Cham etwas drin", so Reischl weiter. Auch in Donaustauf gaben die Staffelberger vor Wochenfrist beim 0:1 eine gute Figur ab. Erneut stehen die Zillner-Brüder Maxi und Robert sowie Fabian Hirz nicht zur Verfügung. Nach Einschätzung von Reischl ist auch das Mitwirken von Kapitän Jürgen Knödlseder und Spielertrainer Alexander Geiger höchst fraglich.

Beim 4:0-Erfolg in Bad Abbach haben die Fußballer des 1.FC Passau nach langem mal wieder ihr Potenzial abgerufen. "Daran wollen wir daheim gegen Burglengenfeld anknüpfen und deutlich anders auftreten als vor zwei Wochen beim 0:1 gegen Ettmannsdorf", steckt Trainer Alex Schraml die Vorgabe ab. Er weist aber mit Nachdruck darauf hin, dass der ASV nach vier Siegen am Stück einen Lauf hat. "Die werden uns sicher alles abverlangen", mutmaßt der Coach, der wieder auf Maxi Huber, Patrick Mühlberger und Fabian Wiesmaier zurückgreifen kann. Offen ist aber noch der Einsatz von Patrick Slodarz (Knieprobleme).

Nur eines der zurückliegenden zehn Landesliga-Spiele hat der TSV Waldkirchen gewonnen. Dennoch steht das Team von Trainer Anton Autengruber vor dem Heimspiel gegen die Spvgg Pfreimd (Samstag, 17 Uhr) im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Die Sehnsucht nach einem Sieg ist nach vier Spielen ohne eigenes Tor aber riesig. "Wir müssen in diesem Spiel drei Punkte holen", macht Autengruber deutlich. Die Voraussetzungen sind günstig, denn mit dem Aufsteiger aus dem Landkreis Schwandorf kommt die zweitschwächste Abwehr der Liga ins Knaus-Tabbert-Stadion. Für den Rangvorletzten ist die Abstiegsrelegation praktisch nicht mehr zu verhindern. Daran haben 85 Gegentreffer in 28 Spielen großen Anteil. Allein in den zurückliegenden beiden Partien hat die Spvgg neun Gegentreffer gegen Neukirchen (1:5) und Tegernheim (2:4) kassiert. Andererseits: Pfreimd (35 Tore) erzielte mehr Treffer als Waldkirchen (32).

− red