Deggendorf
Kohlberg-Umfahrung wird untersucht

28.01.2015 | Stand 18.09.2023, 0:02 Uhr

Zwei mögliche Trassenführungen könnten sich Stadt und Landkreis für die Verbindungsspange zwischen Berg und der B11 vorstellen. Was tatsächlich geht, soll jetzt eine Machbarkeitsstudie herausfinden. −Kartenquelle: Bayernatlas.de

Eine Verbindungsstraße zwischen der Kreisstraße DEG 2 (Berg) und der B11 (Kandelbach) soll den Kohlberg und damit den innerstädtischen Verkehr in Deggendorf entlasten. Das wünscht sich die Stadt Deggendorf in einem Antrag an den Landkreis – und der zeigt sich dem gegenüber durchaus aufgeschlossen: Die Mitglieder des Kreisbauausschusses haben in der Sitzung am Dienstag beschlossen, eine Machbarkeitsstudie für diese Verbindungsspange in Auftrag zu geben. Dafür sollen im Landkreis-Haushalt für dieses Jahr 30000 Euro für die Honorarkosten bereitgestellt werden.

Eine Entlastung des Verkehrs durch eine direktere Anbindung an die B11 hatte die Deggendorfer CSU zuletzt im Kommunalwahlkampf zum Thema gemacht und gefordert. Rudolf Hahn, Sachgebietsleiter der kreiseigenen Hoch- und Tiefbauverwaltung, stellte das Vorhaben in der Bauausschuss-Sitzung vor. Durch den Bau einer Verbindungsspange zwischen Berg und Kandelbach bzw. Berg und Konrad-Adenauer-Straße soll das hohe Verkehrsaufkommen im Bereich Kohlberg und Schulzentrum entschärft werden. Dort kommt es vor allem zu den Hauptverkehrszeiten zu erheblichen Staus und Wartezeiten.

Die Machbarkeitsstudie soll zeigen, ob es überhaupt möglich ist, eine Trasse zwischen Berg und der B11-Einmündung bei Kandelbach zu bauen. In der Sitzung am Dienstag präsentierte Hahn einen Stadtplan mit der möglichen Trassenführung. "Das sind zwei mögliche Vorschläge, wie sie aus Sicht von Stadt und Landkreis vielleicht umgesetzt werden könnten", erklärt Hahn. Ob vielleicht andere Routen denkbar wären, ist einer der Punkte, die die Machbarkeitsstudie zeigen soll. Auch die Kosten sollen darin ermittelt werden. "Es kann aber natürlich auch herauskommen, dass es unmöglich ist", weiß Hahn: Grunderwerb, Naturschutz-Bedenken oder auch die Schwierigkeit, dass eine relativ große Steigung zu überwinden wäre, könnten dagegen sprechen.

− sas

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