Kirchanschöring. Ein unterhaltsames Testspiel zeigten am Freitagabend die Bayernliga-Fußballer des SV Kirchanschöring, die den Regionalligisten TSV Buchbach mit 2:1 bezwangen.
Die Hausherren gingen schon in der 9. Minute in Führung: Manuel Sternhuber setzte sich über die rechte Seite durch, passte zur Mitte auf Albert Deiter, der legte zurück und Geburtstagskind Florian Hofmann machte sich selbst ein Geschenk und schoss rechts unten ein. Die Buchbacher tauchten mehrmals gefährlich vor dem SVK-Kasten auf, es fand sich in der Mitte allerdings kein Abnehmer (17.). Eine Glanzparade lieferte Stefan Schönberger bei einem Schuss von Samed Bahar (20.). Danach war Thomas Winklbauer am Ausgleich dran (32.), Schönberger klärte zudem einen Kopfball von Christian Brucia (45.).
In der zweiten Hälfte fiel schnell der Ausgleich (52.): Nach einem Foul an Brucia gab es Strafstoß. Schönberger hielt zunächst den Schuss von Aleksandro Petrovic, der danach allerdings noch abstaubte. Fünf Minuten vor dem Ende donnerte Jose Urban den Ball von rechts an den linken Innenpfosten und Luca Schmitzberger staubte zur Entscheidung ab.
Buchbachs Coach Markus Raupach "war nicht ganz zufrieden". Er habe sich mehr Dynamik und Intensität von seinen Jungs erwartet. Während der Woche habe man an neuen Abläufen gearbeitet: "Vielleicht waren da zu viele Inputs für den Kopf dabei." Er attestierte seinen Schützlingen "vom Kopf her" Müdigkeit. Sie seien nicht an die Intensität des letzten Testspiels herangekommen. Und: "Wir waren nicht gierig genug." Torchancen wären zwar vorhanden gewesen, er habe aber "die Entschlossenheit in den einzelnen Aktionen" vermisst. In Abschlusssituationen oder bei den Gegentoren, "da waren wir zu passiv, haben Griffigkeit und physische Präsenz vermissen lassen, die wir aber in unserer Liga brauchen".
Sein Gegenüber Seppi Weiß sah ein "vernünftiges Vorbereitungsspiel, das von unserer Seite gut gespielt" war. "Wir haben uns etwas zugetraut", lobte er. Buchbach sei eine Hausnummer, spiele seit Jahren in der Regionalliga und sei dort gefestigt. "Da wollten wir ein gutes Spiel zeigen und uns nicht verstecken." Das habe man vor allem in der ersten Halbzeit gesehen. "Da war wenig Unterschied, eigentlich fast gar keiner", so Weiß. In der zweiten Hälfte habe man dann ein wenig den Faden verloren, am Ende aber Glück gehabt, diese Minuten zu überstehen. Mit der Mannschaftsleitung war der Coach sehr zufrieden, "weil wir uns etwas zugetraut haben nach vorne und uns unter Druck, bei Pressing, befreit haben".
− mw
