Public Viewing an der Copacabana: Was für ein Traum für jeden Fußballfan. Auch Carmen Maria Heumos schwärmt: "Traumwetter, Strand und der erste Sieg: So ein Tag, so wunderschön wie heute sangen da deutsche Fans vor Freude." Die 31-jährige Deggendorferin lebt seit März 2013 in Brasilien, genauer in Rio de Janeiro. Da hat es schon einen besonderen Reiz für sie, die Fußballweltmeisterschaft zu verfolgen – auch wenn sie sich früher so gar nicht für Fußball interessiert hat.
"Ich habe mir das erste Spiel der Nationalelf an der Copacabana angeschaut. Das deutsche Team hat toll gespielt und gemeinsam mit anderen Deutschlandfans haben wir Daumen gedrückt und gejubelt", erzählt Carmen. Wen wundert’s, haben die deutschen Spieler gegen Portugal doch wirklich ein tolles Spiel geliefert. Aber auch das 2:2 gegen Ghana war am Strand natürlich ein besonderes Erlebnis für die 31-Jährige, die sich bei einer Urlaubsreise vor zwei Jahren hoffnungslos in Brasilien verliebt hat. "Ich war mit einer brasilianischen Freundin zwei Wochen in Nordost-Brasilien unterwegs und habe mich in Land, Leute und Kultur verliebt", erzählt sie. Nach der Rückkehr nach Deutschland entschloss sie sich, für einige Zeit ins Ausland zu gehen. "Schon einige Monate später packte ich meine Koffer und organisierte meinen Umzug nach Brasilien."
Seit März 2013 arbeitet sie als Vorschullehrerin an der Deutschen Schule Corcovado in Rio de Janeiro. Ihre Ausbildung zur Erzieherin hat Carmen Maria in der Fachakademie für Sozialpädagogik in Deggenau gemacht. Nach der Schule studierte sie in München, hat dort die letzten Jahre auch als Diplom-Sozialpädagogin gearbeitet. Nächstes Jahr endet ihre Zeit in Brasilien – dann geht es wieder zurück nach Deutschland. "Rio de Janeiro ist eine wunderschöne Stadt, aber Deutschland ist meine Heimat und ich vermisse meine Familie und Freunde", sagt die 31-Jährige, die zurzeit mit ihrem Papa Helmut Heumos in Deggendorf überwiegend E-Mail-Kontakt hat.
− sas
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