"Ich kann es mir nicht erklären": GW Deggendorf rätselt über eklatante Heimschwäche

25.09.2019 | Stand 19.09.2023, 1:17 Uhr

Erstmal sacken lassen müssen die Spieler der Spvgg Grün-Weiß Deggendorf (in den schwarzen Trikots) die nächste Heimniederlage. Der Sieger im Donau-Wald-Stadion hieß diesmal Degernbach. −Foto: Stefan Ritzinger

Wenn wenigstens die Auftritte im Donau-Wald-Stadion so unterschiedlich wären wie es die Ergebnisse sind, hätte Martin Wimber ja einen Ansatz. So aber bleibt dem Trainer der Spvgg Grün-Weiß Deggendorf vorerst nur ein großer Raum zur Spekulation: "Ich kann es mir nicht ganz erklären", sagt er.

Was der Innenverteidiger sich nicht erklären kann, ist die eklatante Heimschwäche. Aus sechs Spielen holten die Deggendorfer nur vier Punkte, zeigten den heimischen Zuschauern fünf magere Törchen. "Wir treten daheim nicht viel anders auf als auswärts. Vielleicht kommt uns das Spiel auf anderen Plätzen mehr entgegen, wenn der Gegner das Spiel macht. Da kommen wir mehr in die Freiräume", spekuliert Wimber auf die Ursachen.

Die Ergebnisse, na ja, das läge schon auch an den Gegnern, findet Wimber. Überhaupt "kann in dieser Liga jeder jeden schlagen. Da musst du immer an die Grenzen gehen, und das haben wir gestern nicht gemacht", sagte Wimber am Tag nach dem 0:1 gegen den ASV Degernbach. "Die haben nach der frühen Führung gut verteidigt, und wir haben uns keine klare Chance erspielen können."

Auch wegen der Auftritte zuhause fällt das erste Zwischenfazit nach dem Aufstieg als Kreisliga-Meister durchwachsen aus. Die 18 Punkte nach zwölf Spielen sind Wimber zu wenig: "Wir haben uns vor der Saison gut verstärkt und ich wusste, dass wir eine ruhige Saison spielen können. Ich bin deswegen nur bedingt zufrieden, weil wir schon viele Punkte liegen gelassen haben. Je mehr du jetzt schon hast, desto ruhiger kannst du spielen."

Den Lösungsweg hat der 37-Jährige schon im Kopf: "Wir müssen schneller, besser und intensiver Fußball spielen!" Die nächste Gelegenheit dazu haben die Grün-Weißen am Samstag beim SV Schalding-Heining II. Vielleicht hat die Regionalliga-Reserve Tipps parat: Sie stellt die beste Heimmannschaft der Liga.