Skispringer kehrt zurück
"Ich bin so glücklich": Waldkirchner Severin Freund feiert sein Weltcup-Comeback

19.02.2020 | Stand 17.09.2023, 22:01 Uhr

Severin Freund. −Foto: Warmuth/dpa

Die lange Leidenszeit von Severin Freund hat vorerst ein Ende: Überraschend feiert der frühere Skisprung-Weltmeister am Donnerstag im rumänischen Rasnov sein Comeback.

Ausgerechnet in Transsilvanien soll die Schreckenszeit in der großen Karriere von Severin Freund ihr Ende finden. In der Heimat von Graf Dracula und Vlad dem Pfähler feiert der frühere Skisprung-Weltmeister aus Waldkirchen am Donnerstag sein Comeback – fast 14 Monate nach seinem letzten Weltcup-Einsatz.

"Ich freue mich wahnsinnig auf den Weltcup in Rasnov und darauf, wieder beim Team zu sein. Seit dem letzten Wettkampf ist eine lange Zeit vergangen, es wird sicher aufregend und extrem spannend. Ich kann bisher noch nicht sagen, wo ich stehen werde, aber ich werde sicher schlauer sein, wenn das Wochenende vorbei ist", teilte Freund am Mittwoch unerwartet mit.

Freund hatte nach zwei Kreuzbandrissen Ende 2018 sein Comeback gegeben, den Anschluss an die Weltspitze aber nicht geschafft. Eine Meniskusoperation im Februar 2019 beendete dann seine Saison vorzeitig. In der Vorbereitung auf die laufende Saison kehrte er auf die Schanze zurück, musste aber wegen Rückenproblemen den geplanten Wettkampfeinstieg verschieben und auf den Start bei der Vierschanzentournee verzichten.

"Severin konnte nach seiner Rücken-OP Ende November in den letzten Wochen wieder konstant trainieren und hat gerade in der letzten Einheit in Planica einen guten Eindruck hinterlassen hat. Wir freuen uns, dass sich Severin wieder mit der internationalen Sprungelite messen kann, um zu sehen, wo er im internationalen Vergleich aktuell rangiert", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher, der den kriselnden Teamweltmeister Freitag für Freund daheim lässt.

− sid