Hutthurm will Rechenspiele vermeiden – Osterhofen bleibt nur die Hoffnung

18.05.2017 | Stand 18.09.2023, 23:58 Uhr

Realist: Osterhofens Trainer Martin Oslislo hat die Relegation schon im Blick. − Foto: Helmut Müller

Sechs der sieben ostbayerischen Landesligisten können mehr oder weniger ohne Druck ins Saisonfinale gehen. Einzig die Spvgg Osterhofen kämpft noch um ihre Mini-Chance, der Relegation zu entkommen. Dazu braucht die Oslislo-Elf einen Dreier und die "richtigen" Ergebnisse in Hutthurm und Neukirchen.

SV HutthurmIrgendwie ins Ziel retten, lautet die Vorgabe von Hutthurms Trainer Dominik Schwarz, damit das Heimspiel gegen Bad Kötzting auch wirklich das letzte Saisonspiel ist.
Die Ausgangslage: Mit einem Punktgewinn ist der SVH auch rechnerisch gerettet und muss nicht schauen, was auf den anderen Plätzen passiert. Mut macht den Hutthurmern, dass sie in der Rückrunde das beste niederbayerische Team mit 23 Punkten sind.
Das sagt der Trainer: "Im Fußball sind schon so viele Sachen passiert, jeder tut gut daran, nicht zu rechnen", betont Dominik Schwarz. "Wir müssen mit unserem letzten Aufgebot eine gute Leistung abrufen."
Personal: Nachdem sich Jan Mara schwer am Knie verletzt hat, geht der SV Hutthurm ohne "echten" Innenverteidiger ins Spiel, nachdem Kapitän Christoph Bartl weiter fehlt und Christoph Schätzl rotgesperrt ist.

− mid



1. FC Bad KötztingSpannend dürfte es am Samstagnachmittag in Hutthurm werden. Während es für den 1. FC Bad Kötzting nur noch um die "goldene Ananas" geht, sind für Gastgeber Hutthurm am Samstag noch einige Optionen offen.
Die Ausgangslage: Der SVH braucht mindestens einen Zähler, um am Ende über dem Strich zu stehen und im nächsten Jahr in der Landesliga an den Start gehen zu können. Bei einer Niederlage der Gastgeber wird wahrscheinlich der Rechenschieber benötigt.
Das sagt der Trainer: "Einige Mannschaften sind in Sachen Relegation noch involviert. Wir wollen deshalb eine sachliche Partie abliefern", schiebt FCK-Coach Peter Gallmaier einer Kaffeefahrt gleich einmal einen Riegel vor. "Wir haben jedenfalls vor, in der Abschlusstabelle die bestmögliche Platzierung zu erreichen."
Das Personal: Personell heißt das, dass bei den Badstädtern die gleiche Startaufstellung wie zuletzt im Derby gegen Neukirchen zu erwarten ist.

− kuc



Spvgg OsterhofenDie Ausgangslage ist klar: Osterhofen muss gegen Hauzenberg gewinnen, Hutthurm und Neukirchen/Blut verlieren, dann wäre Osterhofen nach einer Sondertabelle mit diesen drei Teams gerettet. Die zweite Möglichkeit ist nahezu unmöglich: Osterhofen muss gegenüber Hutthurm (direkter Vergleich pari) acht Tore in der Tordifferenz aufholen, das ist jedoch wenig realistisch.
Das sagt der Trainer: "Wir müssen den Strohhalm ergreifen und Hauzenberg schlagen. Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als auf die Konkurrenz zu schauen", sagt Osterhofens Trainer Martin Oslislo, der vom Gang in die Relegation ausgeht.
Das Personal:
Angeschlagen sind Keeper Philipp Zellner (Knie-Probleme) und Markus Huber (muskuläre Probleme), der Einsatz von beiden Spielern ist sehr fraglich. Ansonsten stehen dem Spvgg-Trainerteam Holler/Oslislo alle Kaderspieler zur Verfügung.

− mis



FC Sturm HauzenbergSchützenhilfe für Hutthurm? Das ist für FC-Sturm-Trainer Alex Geiger kein Thema. Sein klares Ziel: mindestens ein Punkt in Osterhofen und damit in der zweiten Landesliga-Saison erneut ein einstelliger Tabellenplatz für die Staffelberg-Kicker.
Trend: Die Serie mit zehn Punkten aus den letzten vier Partien spricht im Vergleich zu Gastgeber Osterhofen (1 Sieg aus 6 Spielen) klar für Hauzenberg.
Das sagt der Trainer: "Wir beteiligen uns nicht an Gedankenspielen um den Klassenerhalt von Osterhofen oder Hutthurm. Für uns ist ein Punkt Pflicht, dann sind wir sicher unter den ersten Zehn und damit wieder für die erste Hauptrunde im Bayerischen Pokal qualifiziert, der uns diese Saison so tolle Duelle bis ins Halbfinale gegen Burghausen beschert hat."
Das Personal: Es fehlen Benedikt Obermüller (Hüftprobleme) und Alex Geiger selbst (Schonung nach Muskelfaserriss).

− ws



TSV WaldkirchenEin Trio steht beim Heimspiel gegen den ebenfalls geretteten TSV Kareth-Lappersdorf (Samstag, 14 Uhr) zum letzten Mal in Diensten des TSV Waldkirchen: Trainer Stefan Binder, Matthias Lippert und Andreas Huber. Sie werden wenige Minuten vor dem Anpfiff offiziell verabschiedet, "vor hoffentlich vielen Zuschauer; das haben sich die Drei verdient", sagt Teammanager Fabian Bauer. Es soll ein schöner Nachmittag im Knaus-Tabbert-Stadion werden. Gemeinsam mit Spielern, deren Frauen sowie Helfern und Fans soll die Saison ausklingen. Der 13. Saisonsieg wäre natürlich die Krönung. Riecht allerdings nach Remis: zwei der drei Partien zwischen diesen beiden Teams endeten Unentschieden (0:0, 3:3). Einmal gewann der TSV (2:0).
Personal: Dominik Schmöller steht wieder zur Verfügung, ansonsten ist die Personaldecke unverändert überschaubar.

− mid



TSV SeebachMan mag es kaum glauben: Trotz sechs Niederlagen am Stück und dem zementierten Relegationsplatz "ist die Stimmung hervorragend", sagt Seebachs Sportlicher Leiter Gunther Peukert vor dem finalen Saisonspiel gegen Ettmannsdorf. Vielleicht liegt der Grund ja darin, dass "wir gut mitspielen, aber eben das Tor nicht treffen". Deshalb geht’s in der Partie gegen die Oberpfälzer zwar punktemäßig um die "goldene Ananas", aber die Seebacher wollen sich das gute Gefühl für die möglichen vier Relegationsspiele holen. "Für die Moral wäre ein Sieg schon gut", sagt Peukert, "und deshalb wird auch niemand geschont." Der TSV-Verantwortliche hat die Situation schon während der Saison stets nüchtern eingeschätzt: Trotz der anfänglichen Erfolge war ausschließlich der Klassenerhalt das Ziel – "mehr ist für uns als Aufsteiger eben nicht realistisch".
Das Personal:
Definitiv ausfallen werden Marco Thurnherr und Benjamin Baumgartner.

− mis



Spvgg RuhmannsfeldenZu ihrer vorerst letzten Vorstellung in der Landesliga erwartet die Spielvereinigung am Samstag den TSV Bad Abbach.
Die Ausgangslage: Ist klar und birgt keinen besonderen Clou mehr. Die Ruhmannsfeldener wollen sich mit einem Erfolg aus der Liga verabschieden, Coach Viktor Stern vielleicht den ersten Sieg gönnen und als Vorletzter vor dem SV Sorghof bleiben. Da dieser gegen Spitzenreiter Gebenbach ran muss, dürfte dieses Minimalziel gelingen. Für die Gäste geht es auch um nichts mehr, einem abwechslungsreichen Sommerkick stünde somit grundsätzlich nichts im Wege.
Das sagt der Trainer: "Hervorragend gespielt", habe seine Elf zuletzt in Cham, sagt Viktor Stern, aber es wieder einmal verpasst, sich dafür zu belohnen. Gegen Bad Abbach wäre nochmals Gelegenheit dazu.
Das Personal: Bleibt im Vergleich zur Vorwoche weitgehend unverändert.

− red