Hutthurm im Derby Stolperstein für Waldkirchen? Sturm erwartet Donaustauf in Bestbesetzung

28.09.2017 | Stand 19.09.2023, 0:09 Uhr

Nur eines der letzten sechs Duelle mit dem SV Hutthurm konnte der TSV Waldkirchen um Dominik Schmöller (am Ball) gewinnen. − Foto: Sven Kaiser

Höchst unglücklich hat der TSV Waldkirchen in der Landesliga Mitte Rang 1 im Top- spiel an Jahn Regensburg II verloren. Heute in Hutthurm und am Dienstag gegen Fortuna warten die nächs- ten "Nagelproben". Der aufstrebende FC Sturm Hauzenberg kann den Rangvierten Donaustauf im Direktduell überflügeln. Bad Kötzting kämpft in Burglengenfeld und gegen Neukirchen um Sicherungspunkte.

14. Spieltag: Freitag, 19 Uhr: Hutthurm – Waldkirchen, Kareth-Lappersdorf – Ettmannsdorf; Samstag, 14 Uhr: Hauzenberg – Donaustauf; 15 Uhr: Jahn Regensburg II – Fortuna Regensburg, Tegernheim – Bad Abbach, Burglengenfeld – Bad Kötzting; 16 Uhr: Raigering – Schwarzenfeld, Cham – Etzenricht; 17 Uhr: Neukirchen – Bogen.

15. Spieltag: Dienstag, 3. Oktober, 15 Uhr: Waldkirchen – Fortuna Regensburg, Hutthurm – Raigering, Schwarzenfeld – Hauzenberg, Donaustauf – Burglengenfeld, Bogen – Kareth-Lapp., Ettmannsdorf – Tegernheim, Bad Abbach – Cham, Etzenricht – Jahn Regensburg II; 16 Uhr: Bad Kötzting – Neukirchen.

1.FC Bad Kötzting

Richtungsweisende Spiele stehen für die Kötztinger am Doppelspieltag an. Gegen Burglengenfeld und Neukirchen wird sich entscheiden, wohin der Weg des FCK führt.
Der Trend: Nicht Fisch, nicht Fleisch – erst ein Sieg, dann eine Niederlage. Ein Trend ist bei den Badstädtern in den vergangenen Wochen nicht zu erkennen. Außer der, dass die Mannschaft den eigenen Ansprüchen weit hinterherhinkt. Auch unter Interimstrainer Jiri Vondra bekamen die Kötztinger die eklatante Abwehrschwäche nicht in den Griff. 30 Gegentore kassierte man in den bisherigen 13 Saisonspielen. Viel zu viel, da hilft es wenig, dass Spirek und Co. vorne mit 28 Buden fast so häufig trafen, wie Tabellenführer Jahn Regensburg II (29).
Das sagt der Trainer: Kalt erwischt wurde sein Team laut Trainer Vondra zuletzt gegen Hauzenberg. Die Leistung im 2. Durchgang hat ihm aber gefallen. In Burglengenfeld und zuhause gegen Neukirchen hofft der 55-Jährige auf eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten. Personell dürfte sich gegenüber den letzten Partien nicht viel ändern.

− red



FC Sturm Hauzenberg

In prima Herbstform hat sich der FC Sturm bei den jüngsten Siegen gegen Bogen (5:0) und in Bad Kötzting (5:2) vorgestellt. Jetzt fühlt man sich gerüstet für das Verfolgerduell am Samstag gegen den einen Punkt besseren Rangvierten SV Donaustauf. Darauf liegt der Fokus, erst dann will man sich der Dienstags-Aufgabe in Schwarzenfeld widmen.
Der Trend: Die letzten Erfolge haben den Staffelbergern viel Selbstvertrauen verliehen und wurden mit dem Sprung auf Platz5 belohnt. Man weiß um die Schwere der Aufgabe, da die ambitionierten Kicker aus der Oberpfalz mit 13 Punkten aus fünf Partien derzeit die Mannschaft der Stunde sind.
Das sagt der Abteilungsleiter:
"Donaustauf ist seit Wochen sehr gut drauf und verfügt über sehr viele herausragende und höherklassig erprobte Spieler. Unsere Jungs sind aber hochmotiviert und wollen daheim wieder eine ansprechende Leistung mit viel Leidenschaft Kampf und Einsatzwillen abliefern. Wenn uns das gelingt, sind wir mit Sicherheit nicht chancenlos", glaubt Markus Reischl.
Das Personal:
Die beste Nachricht aus dem Hauzenberger Lager: Spielertrainer Alexander Geiger kann vor der Doppelrunde personell aus dem Vollen schöpfen. Der zu Saisonbeginn überragende Maxi Zillner hat sich nach dreiwöchiger Auszeit wieder fitgemeldet und steht aller Voraussicht nach im Kader.

− He



SV Hutthurm

Gerade noch an einer Blamage vorbei geschrammt sind die Hutthurmer vor einer Woche mit dem 3:3 nach 1:3-Rückstand bei Schlusslicht Schwarzenfeld. Die Werbung für die beiden Heimspiele gegen Mit-Spitzenreiter Waldkirchen (Freitag, 19 Uhr) und den Vorletzten aus Raigering (Dienstag, 15 Uhr) hatte man sich bestimmt anders vorgestellt.
Der Trend:
Nach einer Serie von fünf Partien ohne Niederlage (11 Punkte) musste man gegen Donaustauf (09:4) und in Schwarzenfeld (3:3) wieder Federn lassen. Als Rangsechster geht es im Herbst darum, sich wieder ein größeres Polster auf die Gefahrenzone "anzufuttern".
Das sagt der Trainer: "Waldkirchen spielt diesmal eine sehr gute Runde. Da wir sehr viele Verletzte zu beklagen haben, wären wir als Außenseiter mit einem Punkt zufrieden. Daher werden wir mit einer geschlossenen Teamleistung unser Möglichstes versuchen. Dienstags-Gegner Raigering steht hinter uns, hier muss mit Macht ein Dreier angepeilt werden", macht Benjamin Neunteufel unmissverständlich klar.
Das Personal: Laut Neunteufel wird sich die angespannte Lage bis zur Winterpause "nicht mehr nennenswert verbessern". Weiterhin fehlen die Langzeitpatienten Jan Mara, Stefan Königseder, Christoph Traxinger, Fabian Streifinger, Tobias Philipp und Florian Weber. Nach wie vor gesperrt ist Abwehrrecke Thomas Eglhofer.

− He



TSV Waldkirchen

Schnell zur Tagesordnung übergegangen sind Trainer und Spieler des TSV Waldkirchen nach dem Topspiel gegen Jahn RegensburgII. Der Doppelspieltag – mit Derby in Hutthurm (Freitag, 19Uhr) und Heimspiel gegen Titel-Mitfavorit Fortuna Regensburg (Dienstag, 15 Uhr) – wird beantworten, ob die Autengruber-Elf mindestens bis zur Winterpause ganz vorne mitspielen kann.
Der Trend: Nach acht ungeschlagenen Spielen gingen die Waldkirchner gegen Jahn II spät in die Knie und kassierten die zweite Saison-Niederlage. Auf die erste Pleite der Saison (4. Spieltag in Ettmannsdorf, 0:1) antwortete der TSV mit zwei "zu Null"-Siegen. Gegen die Hutthurmer tun sich die Waldkirchner oft schwer. Sie konnten nur eines der letzten sechs Landesliga-Derbys gewinnen. In Hutthurm holte der TSV zuletzt 2011 einen Dreier (5:2).
Das sagt der Trainer: "Wir haben es gegen den Jahn defensiv relativ gut gemacht, natürlich hat die Offensive etwas darunter gelitten", erklärt Trainer Anton Autengruber, der spürt, dass sein Team unbedingt eine Reaktion auf das 1:2 gegen Regensburg zeigen will: "Wir wollen in Hutthurm gewinnen", ergänzt Autengruber.
Das Personal: Sowohl im Derby als auch im Heimspiel am Dienstag fehlen werden Manuel Karlsdorfer (Oberschenkelverletzung) und Rudi Zierler (Urlaub). Dafür hat sich Ingo Pfeil wieder fit gemeldet.

− mid