Heimstark: Simbacher Handball-Damen gewinnen verdient, haben allerdings zunächst einige Mühe mit Dachau

06.11.2018 | Stand 06.11.2018, 11:12 Uhr

Mit Durchschlagskraft – Sabrina Brand von den Handball-Damen des TSV Simbach. −Foto: Geiring

Nach der völlig unnötigen 33:35-Niederlage beim Tabellenführer SV München-Laim wollten die Simbacher Handball-Damen im Duell der Landesliga Süd gegen die Bayernliga-Reserve des ASV Dachau wieder ihre Heimstärke beweisen und in die Erfolgsspur zurückkehren. Dies gelang mit einem 28:23-Erfolg, wobei eine erhebliche Kraftanstrengung erforderlich.
Zu Beginn war den Simbacherinnen anzumerken, dass die erneute Auswärtspleite in München-Laim Spuren hinterlassen hatte. Die Mannschaft wirkte nervös und noch nicht strukturiert genug, um einem guten Gegner ihr Spiel aufzwingen zu können. Zu allem Überfluss verletzte sich Torfrau Pia Mühlböck und wird die nächsten Wochen ausfallen.
Weder Abwehr noch Angriff fanden ins Spiel und die erfahrene gegnerische Torhüterin schien tausend Arme und Beine zu haben, so dass eine Vielzahl von sehr guten Möglichkeiten ausgelassen wurde. Dachau lag bis zur 20. Minute immer knapp in Führung, doch plötzlich steigerte sich die Abwehr. Simbach ging mit einem 10:8 in Führung. Nach einer Auszeit des Gastes wendete sich das Blatt allerdings erneut. Halbzeit-Stand: 13:14.
Das Trainer-Gespann mit Jost Brand und Sabine Monz forderte mehr Selbstvertrauen beim Abschluss und eine dichtere Staffelung in der Abwehr, was nach Wiederbeginn aber nicht umgesetzt werden konnte. Die Folge: 13:17.. Die Mannschaft gab jedoch nicht auf, die Abwehr, zusammen mit Torhüterin Sandra Brodschelm, stabilisierte sich und schnell wurde der Anschluss zum 16:17 hergestellt. Trotz einer in der Folge guten Vorstellung in der Verteidigung, dauerte es bis zur 40 Minute, ehe Bettina Brandmeier die erste Führung zum 19:18 für Simbach erzielte.
Als Hauptgrund, dass sich die Einheimischen nicht weiter absetzten, waren die weiter reihenweise vergebenen besten Möglichkeiten, so dass das Duell spannend blieb. In Minute 56 konnte Stephanie Kube mit einem Siebenmeter das erlösende 26:22 erzielen. Dabei verletzte sich die bis zu diesem Zeitpunkt alles überragende Torfrau aus Dachau und konnte nicht mehr weiter spielen. Simbach spielte die Partie nach Hause und gewann am Ende verdient mit 28:23. Auch diese Partie hat gezeigt, wie ausgeglichen und stark besetzt in diesem Jahr die Landesliga Süd ist.
TSV Simbach, Tor: Pia Mühlböck, Sandra Brodschelm. – Feld: Bettina Brandmeier (4), Katharina Gstattenbauer, Sabrina Brand (3), Stephanie Kube (8/3), Anja Fischhold (1), Jana Zasypko (3), Katja Eichinger, Bianca Brandmeier (3), Sophie Pettinger (1), Christine Allgeier und Laura Bachmaier (3).