Hammer in Hebertsfelden: Arbinger nicht mehr Trainer – Zehrer/Angermeier übernehmen

11.05.2018 | Stand 19.09.2023, 0:26 Uhr

Nicht mehr Trainer beim SV Hebertsfelden: Fred Arbinger. − F.: Walter Geiring

Eigentlich hatte Fred Arbinger (60) sein Engagement beim Fußball-Bezirksligisten SV Hebertsfelden im letzten Dezember um ein weiteres Jahr verlängert. Jetzt jedoch der Hammer: Nach einer beispiellosen Talfahrt in der Frühjahrsrunde und dem jüng-sten 1:2 beim ASV Degernbach mit der Rückstufung auf Relegatonsrang 13, trennten sich der Verein und der Übungsleiter. In beiderseitigem Einvernehmen.

Freilich: Bereits nach dem 2:3 Mitte April gegen den damaligen Spitzenreiter VfB Straubing, "habe ich den Club gebeten, mich aus meinem Vertrag für die kommende Punkterunde zu entlassen. Und die Vereinsspitze hat dem nach einigen Zögern dann auch zugestimmt. Es ist ein schleichender Prozess gewesen, der mich dazu bewegt hat", informiert Arbinger, "der Zug, die Motivation und die Fitness der Spieler sind nicht so gewesen, wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe. Wir sind in der Entwicklung stehen geblieben und ich war daher der Meinung: Die Truppe braucht eine neue Ansprache, eine neues Gesicht." Um die Mannschaft auf Grund der schwierigen sportlichen Situation nicht weiter zu verunsichern, verständigten sich die Führung und der Coach, die Nachricht zum "geeigneten Zeitpunkt" zu kommunizieren. Arbinger: "Der Vorstand hat mir schließlich signalisiert, ich könnte dem Team meine Absichten nach dem Spiel in Degernbach kund tun."

Gesagt. Getan. Nachdem die Partie verloren ging und die Enttäuschung aller riesengroß gewesen ist, entschieden sich der Verein und der Coach, die Trennung sofort zu vollziehen. "Es ist die beste Lösung", glaubt Arbinger. In den ausstehenden Partien am Samstag um 17 Uhr gegen ATSV Kelheim und am kommenden Samstag um 14 Uhr beim Tabellenführer ASCK Simbach sollen Simon Zehrer, Trainer der "Zweiten", und TM-Coach Reinhard Angermeier die Truppe betreuen – und vielleicht den entscheidenden Impuls geben.

Die Rottaler haben es selbst in der Hand, den direkten Klassenerhalt noch zu schaffen. Doch wegen des harten Restprogramms ist die Relegation nicht unwahrscheinlich. Hingegen muss das Team bei vier Punkten Vorsprung auf den SC Kirchroth und fünf auf den TSV Gangkofen wohl nicht direkt runter.

− red