Spiel eins nach der "Ära Schraml". Nach dem überraschenden Trainerrücktritt des 46-jährigen A-Schein-Inhabers (heimatsport berichtete) steht für den TV Freyung am Dienstag das erste Pflichtspiel an. Im Bayerwald-Derby, das aufgrund des Sturms "Herwart" von Sonntag auf Dienstag (14.30 Uhr) verlegt wurde, geht es für die Kreisstädter zum Aufsteiger SV Perlesreut. In Perlesreut werden vorübergehend der bisherige "Co" Stephan Philipp und Marco Fürst die sportliche Verantwortung übernehmen. Fest steht: Es wird keine leichte Aufgabe für den TV, der mit 20 Punkten auf Platz 8 in der Bezirksliga Ost steht. Die Perlesreuter sind gut in Form, holten in den letzten beiden Spielen – beide auswärts – vier Punkte (2:2 in Osterhofen, 2:1 in Ruhmannsfelden) und können mit einem "Dreier" auf einen Nicht-Abstiegsplatz klettern. Im Hinspiel lagen die Perlesreuter zweimal vorne, kassierten aber in der 87. und 92. Minute noch die Treffer zur bitteren 2:3-Niederlage. Revanche ist also angesagt.
Inzwischen gibt es auch eine Reaktion des TV Freyung auf den Schraml-Rücktritt: Abteilungsleiter Walter Kern kann zwar "die Gründe für die Entscheidung nachvollziehen", dennoch kam Schramls Schritt für den Verein überraschend. "Sicher war die sportliche Situation für Alex unbefriedigend. Wir hatten uns aber darauf eingestellt, dass es diese Saison nicht so rund laufen könnte. Die Pause war nach der Relegation recht kurz, dazu kam einiges Verletzungspech", blickt der TV-Spartenchef zurück. Er bedauert die Entscheidung des Trainers, weil "Alex Schraml hat bei uns immer hervorragende Arbeit geleistet".
Schraml selbst will zunächst pausieren und sich auf seine Scouting-Tätigkeiten konzentrieren. Er hatte den TV Freyung zur Saison 2016/17 übernommen und führte die Mannschaft auf Anhieb zur Vizemeisterschaft. In der Relegation hatten die Bayerwaldler dann aber den Aufstieg knapp verpasst.
Das zweite Nachholspiel zwischen dem SV Hohenau und de TSV Seebach wurde erneut abgesagt.
− red
Bezirksliga Ost am Dienstag, 14.30 Uhr: Perlesreut – Freyung; abgesagt: Hohenau – Seebach.
