Dass so viele Deggendorfer kommen würden, damit hatte keiner gerechnet. In der neuen Stadtgärtnerei in Stephansposching sind schon am Sonntagmittag Würstl, Getränke und Kuchen ausgegangen und alles musste nachgeordert werden. Der Shuttlebus vom Oberen Stadtplatz aus ist derweilen nicht wie geplant stündlich gefahren, sondern so oft er es hin und her schaffte. Und er war durchgehend voll.
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Dementsprechend strahlten die Gesichter der Mitarbeiter von Stadt und Stadtgärtnerei, die am Tag der offenen Tür im Einsatz waren. Am stärksten strahlte aber der Leiter der Stadtgärtnerei, Robert Schneider. Auf seinen Führungen durch die Anlage, denen sich große Gruppen von Interessierten anschlossen, erklärte er auch, warum: "Als wir in diese Gärtnerei einziehen durften, die auf dem modernsten Stand der Technik gebaut wurde, hatten wir Gesichter wie kleine Kinder unterm Weihnachtsbaum." Mit "wir" meint er die fünf Mitarbeiter, die ständig in der Gärtnerei beschäftigt sind, und die 35, die von dort aus in die Stadt fahren und die vielen schönen Blumenbeete anlegen, für die Deggendorf inzwischen schon über seine Grenzen hinaus bekannt ist.
Fachlich sehr fundiert, so Schneider, habe die Deggendorfer Gärtnerei gearbeitet, die die Anlage für sich nach Stephansposching gebaut hatte. Diese hatte das Geschäft jedoch aufgeben müssen. Die Stadt hat die Anlage übernommen und nutzt sie seit Anfang dieses Jahres.
Das Neue bei einem Rundgang kennenzulernen und das schöne Wetter dabei im Freien oder zumindest im gläsernen Gewächshaus auszukosten – das war wohl der Anreiz für so viele Besucher, das Areal an der B8 zu besuchen. Damit der Tag der offenen Tür zu einem schönen Fest wurde, haben sich die Obst- und Gartenbauvereine aus Deggendorf und Stephansposching, die Deggendorfer Feuerwehr, das Team des Hafenbrädl-Kindergartens, der Malteser-Hilfsdienst, das 4You mit seinem Angebot für Kinder und die Musiker "Grod zu zwoat" eingebracht. Für die Erwachsenen war vor allem das Glücksrad attraktiv – dort konnte man kleine Grünpflanzen gewinnen. Auch an einer Bilderwand mit Fotos von der "Stadtgärtnerei gestern und heute" blieben viele gerne stehen. Hineinsetzen durfte man sich in die Fahrzeuge des Gärtnerei-Fuhrparks und ebenso gut kam eine Musterpflanzung an: eine Anregung für die Grabgestaltung zu Allerheiligen.
− kw
Mehr darüber lesen Sie am Montag, 14. Oktober, in der Deggendorfer Zeitung.
