Endspiele in Hutthurm und Osterhofen: Kellerkinder blasen zur Attacke

04.05.2017 | Stand 18.09.2023, 23:57 Uhr

So war‘s im Hinspiel: Benjamin Neunteufel (rechts) brachte den SV Hutthurm am Staffelberg in der 85. Minute mit 2:1 in Führung, Sebastian Loibl (Nr. 18) legte zum Leidwesen von Sturm-Kapitän Jürgen Knödlseder (links) noch zwei Treffer nach. Heute steigt die Revanche. − Foto: Sven Kaiser

Vorhang auf zu einem packenden Finale in der Landesliga Mitte: Vor den letzten drei Runden wehren sich Hutthurm und Osterhofen vehement gegen die Relegation, sie können daheim gegen direkte Kontrahenten Boden gutmachen. Seebach muss sich wohl aufs Nachsitzen einstellen. Nur noch Siege helfen Bad Kötzting im Rennen um Platz 2.

32. Spieltag: Freitag, 18.30 Uhr: Regensburg – Cham (Hinspiel 0:2); 19 Uhr: Hutthurm – Hauzenberg (4:1); Samstag, 14 Uhr: Waldkirchen – Etzenricht (1:1); 15 Uhr: Ruhmannsfelden – Neukirchen b.Hl.Blut (1:2), Bad Kötzting – Ettmannsdorf (4:0), Osterhofen – Kareth (1:3); Sonntag, 14 Uhr: Seebach – Donaustauf (1:1); 15 Uhr: Sorghof – Bad Abbach (1:2); 16 Uhr: Burglengenfeld – Gebenbach (1:2).

1. FC Bad KötztingIm zweiten von drei Heimspielen in Folge empfängt der 1.FC Bad Kötzting nun Ettmannsdorf.
Die Ausgangslage: Durch den 2:0-Heimsieg gegen Burglengenfeld bleibt die Gallmaier-Elf mit drei Zählern Rückstand auf Donaustauf weiter in Lauerstellung auf den Relegationsplatz und will nichts unversucht lassen, diesen noch zu schnappen.
Das sagt der Trainer: "Donaustauf hat zwar die besseren Karten, denn sie haben auch den direkten Vergleich gegen uns gewonnen. Dennoch wollen wir bis zum Schluss Druck auf sie ausüben", betont Peter Gallmaier. Ein weiterer Dreier ist daher Pflicht. "Es wird eine interessante Aufgabe. Ich glaube, dass beide Teams gut drauf sind", erwartet Gallmaier einen offenen Schlagabtausch gegen Ettmannsdorf.
Das Personal: Daniel Christoph (zuletzt krank) stößt zum Kader. Bei den angeschlagenen Jakub Süsser und Thomas Fredl hofft Gallmaier, dass sie erneut auf die Zähne beißen.

− kuc



TSV WaldkirchenMit dem SV Etzenricht kommt die Mannschaft zum TSV, die Meister Gebenbach die höchste Saison-Niederlage beibrachte (4:0).
Trend: Die Etzenrichter haben die letzten fünf Spielen allesamt gewonnen, gehen deshalb als Favorit ins Spiel. Aber Waldkirchen will trotz Personalsorgen Paroli bieten und peilt im neunten Frühjahrsspiel den fünften Dreier an.
Das sagt der Teammanager: "Aufgrund eines Mannschaftsabends auf der Passauer Maidult haben wir das Spiel bereits auf 14Uhr vorverlegt und wollen die Saison so erfolgreich wie möglich abschließen", sagt Fabian Bauer.
Personal: Trainer Stefan Binder muss die verletzten Mario Strahberger, Christoph Neuwirth und Alex Rodler sowie Tobias Krenn (privat verhindert) definitiv ersetzen und hinter Dominik Schmöller, Manuel Karlsdorfer und Martin Freund stehen große Fragezeichen.

− mid



FC Sturm Hauzenberg"Nur körperlich weh getan" habe den Hauzenbergern laut Trainer Alex Geiger die 2:5-Niederlage in Regensburg. Der Fokus liegt auf dem Derby am Freitag in Hutthurm, hier kann man den Liga-Verbleib fast klarmachen.
Der Trend:
Den Negativlauf haben die Staffelberger beim überzeugenden 3:0 gegen Bad Kötzting durchbrochen. Ein Sieg aus den letzten drei Saison-Partien in Hutthurm, gegen Seebach und in Osterhofen sollte nach Ansicht von Geiger "mindestens zu Platz 14 reichen".
Das sagt der Trainer: "Jeder ist heiß auf das Derby. Wir werden offensiv zu Werke gehen und wollen den Vorsprung auf die Hutthurmer unbedingt halten. Natürlich sind die letzten englischen Wochen gewaltig an die Substanz gegangen. Trotzdem gilt es, hier nochmals alle Kräfte zu mobilisieren", fordert Geiger.
Das Personal:
Lukas Hutta fehlt weiter, der Einsatz von Stephan Schätzl ist fraglich.

− He



Spvgg OsterhofenDrei Spiele, zwei Siege: So einfach lautet der Auftrag für die Spvgg Osterhofen-Altenmarkt.
Die Ausgangslage ist prekär. Hintermann Hutthurm (35 Punkte) hat noch das Nachholspiel gegen Sorghof in der Hinterhand. Osterhofen (37) muss aus den letzten drei Spielen gegen Kareth-Lappersdorf (Samstag, 15 Uhr), Donaustauf und Hauzenberg mindestens zwei Siege holen, um noch eine realistische Chance zu wahren.
Das sagt der Trainer: "Kareth hat eine starke Mannschaft, die viel weiter vorn stehen müsste. Wie auch immer: Wir werden alles daran setzen, das Ding zu gewinnen und voll nach vorn spielen", kündigt Martin Oslislo an.
Das Personal: Der Einsatz von Thomas Saller steht auf der Kippe. Sebastian Killinger und Johannes Wittenzellner fallen aus. Philipp Zellner beißt auf die Zähne und steht trotz Knieproblemen im Tor. Der Rest ist fit und motiviert.

− fn



SV Hutthurm"Hinten individuelle Fehler, vorne zu viele Chancen liegen gelassen." Als Sinnbild für die bisherige Saison sah Coach Dominik Schwarz die 0:1-Niederlage in Donaustauf. Heute Abend beginnt die "Woche der Wahrheit" mit dem Derby gegen Hauzenberg.
Der Trend: Nur einmal hat der SVH in 30 Partien "zu Null" gespielt. Gegen den FC Sturm, am Mittwoch beim Nachholspiel in Sorghof und dann in Ettmannsdorf sollen zumindest sechs Punkte her, um der Relegation noch zu entkommen.
Das sagt der Trainer:
"Wir müssen in der Defensiv-Arbeit den Hebel ansetzen. Im Derby brauchen eigentlich beide Teams den Dreier, daher erwarte ich einen offenen Schlagabtausch ohne große taktische Zwänge", glaubt Schwarz.
Das Personal: Thomas Hötzl und Fabian Hirz fallen aus, ungewiss ist der Einsatz von Christoph Goldschmidt (Grippe).

− He



TSV SeebachVier Spiele, vier Niederlagen: Der TSV Seebach läuft der Relegation derzeit genau in die Arme und muss gegen den SV Donaustauf am Sonntag (14 Uhr) vor allem kämpferisch bestehen, um den Negativlauf zu beenden.
Der Trend: 1:2, 1:3, 1:4, 0:3 – Seebach kommt derzeit nicht auf die Füße. Trainer Thomas Prebeck hat seine Mannschaft über Monate ermahnt, die Rufe verhallten unerhört und kehren nun als Echo aus dem Tabellenkeller wieder. Mit Donaustauf ist ein Team zu Gast, das ganz andere Ziele verfolgt als den bloßen Klassenerhalt: Der SVD um Weltmeister Klaus Augenthaler streitet mit dem SV Fortuna Regensburg um einen Platz in der Aufstiegsrelegation, nachdem die DJK Gebenbach bereits als Meister feststeht.
Das Personal: Benjamin Baumgartner und Waldemar Wagner sind angeschlagen, Marco Thurnherr fällt in jedem Fall aus.

− red

Spvgg RuhmannsfeldenTrotz der schwierigen Situation geht die Spvgg motiviert ins Duell mit Neukirchen. Das Stern-Team kämpft jedoch weiter mit argen Personalproblemen.
Die Ausgangslage ist eindeutig. Die Spvgg Ruhmannsfelden (20) ist sicher abgestiegen, will die "rote Laterne" aber gern dem SV Sorghof (19) überlassen. Am Samstag empfängt die Spvgg mit dem SV Neukirchen b.Hl. Blut einen Gegner, der sich noch mitten im Abstiegskampf befindet und dringend drei Punkte benötigt.
Das sagt der Trainer: "Uns erwartet, wie in letzter Zeit üblich, ein sehr schweres Spiel. Auch aufgrund der Verletzungen", erklärt Viktor Stern: "Dennoch sind wir motiviert und wollen alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen und auch im Hinblick auf die nächste Spielzeit einen ordentlichen Fußball spielen."
Das Personal: Neben den Langzeitverletzten sind nun auch die Einsätze von Michael Steiger und Daniel Schröder mehr als fraglich.

− nmi