Deggendorf
Eine Prüfmarke für GPS-Geräte

05.04.2016 | Stand 18.09.2023, 1:05 Uhr

Sie haben gemeinsam den Referenzpunkt enthüllt: Vermessungsdirektor Wolfgang Mitsam (v.l.), OB Christian Moser, Staatsminister Markus Söder und Staatssekretär Bernd Sibler. − Foto: Binder

Bei Wanderern, Mountainbikern und Geocachern sind Deggendorf und seine Umgebung mit Recht beliebt. Sie alle nutzen heutzutage Navigationsgeräte oder entsprechende Smartphone-Apps, um sich per Satellitensystem GPS den richtigen Weg weisen zu lassen. Aber stimmen denn die Koordinaten, die das Endgerät anzeigt? Das kann man jetzt ganz einfach prüfen: am neuen Geodätischen Referenzpunkt am Fuße der Geh- und Radwegbrücke über die Donau – auf 48 Grad und 49,9013 Minuten nördlicher Breite sowie 12 Grad und 56,7350 Minuten östlicher Länge.

Solche Referenzpunkte werden mit Hilfe der Bayerischen Vermessungsverwaltung in jedem bayerischen Landkreis installiert, und um sie zu enthüllen, kommt sogar der Heimatminister vorbei. Der Staatsminister der Finanzen, Landesentwicklung und Heimat Markus Söder sowie "Heimat-Staatssekretär" Bernd Sibler wurden am Dienstag von einer großen Besucherschar empfangen: Vize-Landrat Roman Fischer, OB Christian Moser mit Stadträten, Bürgermeister aus Landkreisgemeinden, der Leiter des Vermessungsamts Landau mit Außenstelle in Deggendorf Wolfgang Mitsam, Leiter Michael Kühberger vom Wasserwirtschaftsamt, dem die Hochwasserschutz-Mauer gehört, auf der die Tafeln angebracht sind, Vertreter der Hochschule und Schulen, die die Geodaten auch unterrichten sowie Vertreter der Vereine Ski & Bike, NaturFreunde und Alpenverein waren dort.

Die beiden Edelstahl-Tafeln mit dem exakt vermessenen Referenzpunkt, der Erläuterung dazu und dem QR-Code, der den Benutzer direkt zum Bayernatlas führt, sei nur ein Baustein für das digitale Bayern, erklärte Markus Söder. Für die Geodätischen Referenzpunkte suche man in jedem Landkreis Orte mit Charme, und in Deggendorf sei da der Bereich zwischen der neuen Brücke, dem seit der Landesgartenschau so beliebten Donaupark und der Hochschule prädestiniert.

− kw

Mehr darüber lesen Sie am Mittwoch, 6. April, in der Deggendorfer Zeitung.