Ein vogelwildes Drittel und ein kapitaler Blackout: DSC geht im Schlager unglücklich K.o.

12.01.2020 | Stand 18.09.2023, 22:10 Uhr

Die Taktik stimmte, aber individuelle Fehler brachten Deggendorf um Trainer Dave Allison ( 2 v.l.) am Sonntag in Memmingen um den Sieg. −Foto: Rappel

Da war mehr drin: Der Deggendorfer SC hat am Sonntagabend das Topspiel der Eishockey Oberliga Süd gegen die Indianer aus Memmingen mit 4:5 (2:3, 2:0, 1:1) verloren. Lange sah es für die Deggendorfer gut aus, ein Blackout nach 30 Minuten brachte den Gastgeber allerdings auf die Siegerstraße.

1786 Zuschauer erleben ein vogelwildes erstes Drittel. Deggendorf kommt gut aus der Kabine, macht von Beginn an viel Druck. Dennoch muss der Gast das 0:1 hinnehmen. In eigener Überzahl trifft Antti-Jussi Miettinen zur Hausherrenführung (6.). Noch in der gleichen Powerplaysituation gleicht René Röthke zum 1:1 aus (8.). Knapp zwei Minuten später sogar die Führung für den DSC durch Thomas Greilinger, der in einer unübersichtlichen Situation den Puck über die Linie bringt (10.). Tim Richter gleicht wiederum nur drei Umdrehungen später in doppelter Überzahl zum 2:2 aus, Curtis Leinweber bringt den DSC aber erneut in Führung (15.).

Im zweiten Drittel beruhigt sich das Geschehen, beide Teams legen mehr Wert auf ein kontrolliertes Spiel. Deggendorf hat die Partie eigentlich gut im Griff – bis zur 30. Spielminute. Zunächst hält Brad Snetsinger den Schläger in einen ungefährlichen Pass, den Henning Schroth zum 3:3-Ausgleich passieren lässt (31.). Nur 37 Sekunden später verwertet Julian Straub einen Alleingang zum 4:3. Dieser Doppelschlag stellt die Partie auf den Kopf, ab dann hat Memmingen erstmals richtig Oberwasser.

Auch im Schlussabschnitt läuft es besser für den Gastgeber, Schroth lässt eine Hereingabe von Patrik Beck mit der Fanghand ins Tor passieren. Deggendorf kämpft sich zwar nochmals heran, mehr als der 4:5-Anschlusstreffer durch Jan-Niklas Pietsch in doppelter Überzahl springt aber nicht heraus.

− rr