Schöllnach
Ein Bad im Meer der Bäume

06.08.2019 | Stand 18.09.2023, 3:54 Uhr

Alois Sauer will mit dem Waldbaden seinen Gästen helfen, ihre Sinne zu schärfen und die eigene Mitte wieder zu finden. −Foto: Roland Binder

"I bin vom Woid dahoam, der Woid is schee!" Die Hymne der Waidla wird jedem Bewohner des Bayerischen Waldes in die Wiege gelegt. Dies gilt aber nicht nur für die musikalische Komponente, sondern für viel mehr. Menschen, die in der Region beheimatet sind, sind mit dem Wald in gewisser Weise "verwurzelt" und haben eine besondere Beziehung dazu. Einer, dem diese Beziehung nicht nur bewusst ist, sondern der sie auch aktiv pflegt, ist Alois Bauer. Der 58-jährige ist in Allhartsmais geboren und in Bradlberg im Sonnenwald aufgewachsen. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. "Der Wald ist für mich mein Zuhause", sagt der sportliche Mann mit dem grau gestichelten Dreitages-Bart und sieht dabei gar nicht so aus, wie man sich so einen typischen "Waidla" vorstellen würde. Und da liegt schon der erste Wahrnehmungs-Fehler verborgen. Ein echter "Waidla" muss ein besonderer Mensch sein. Sensibel, umsichtig und sich seiner selbst bewusst. Das sind Attribute, die einem rund um den ersten Eindruck und nach ein paar Minuten Gespräch zu Sauer einfallen. Er ist aufmerksam, hört zu und versucht offenbar ebenso, sein Gegenüber einzuschätzen und zu erfahren, mit wem er es zu tun hat. Und das hat einen Grund: Für das Waldbaden ist es nämlich wichtig, die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade im Leben stehen. Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Deggendorfer Zeitung.