Handball
Dürftige Leistung: Altöttinger Frauen verlieren in Metten mit 16:22

03.10.2017 | Stand 18.09.2023, 20:19 Uhr

Im Rückwärtsgang: Eszter Gäbor (links) war in Metten mit drei Siebenmetern und einem Feldtor noch mit die erfolgreichste Altöttingerin. Dieses Bild stammt vom Heimspiel gegen denselben Gegner in der Vorsaison. − F.: Zucker

Im zweiten Spiel der neuen Saison haben die Handballerinnen des TV Altötting zum ersten Mal Punkte liegen lassen. Bei der SSG Metten zogen sie in der Bezirksoberliga Altbayern nach einer eher dürftigen Leistung mit 16:22 den Kürzeren.

Elf Spielerinnen hatten Kerstin Hofer und Paul Filipek für die hart umkämpfte Begegnung zur Verfügung. Das TVA-Trainergespann war positiv gestimmt, allerdings startete ihr Team wenig erfreulich in die Partie. Die Abwehrreihe war unsortiert, Metten kam oftmals frei zum Wurf und hatte so gleich einen 4:0-Lauf.

Im Angriff wirkten die Altöttingerinnen zeitweise ideenlos und scheiterten ein ums andere Mal an der SSG-Torhüterin. Erst in der 8.Minute konnte Manuela Mühlthaler das erste Gegentor erzielen. Das Fehlen der Stammspielerinnen Eva Taubeneder, Rebecca Kärst und Stephanie Spinner war den Gästen deutlich anzumerken. Die laut TVA unverhältnismäßig harte Gangart der Mettenerinnen setzte ihnen zusätzlich zu.

Durch einen unglücklichen Zusammenprall verletzte sich dann auch noch Laura Springer. Die neu vom TuS Traunreut gekommene Rückraumspielerin konnte den Rest der Begegnung nicht mehr mitgestalten. Zum Pausenpfiff zeigte die Anzeigetafel ein 11:8 für die Heimmannschaft.

Die zweite Hälfte begann für Altötting deutlich besser. Die Defensive stand nun kompakter und konnte mehrere freie Würfe verhindern, vorne wurde durch schnelle Kombinationen gepunktet. Beim Stand von 13:12 war wieder alles offen. Als dann jedoch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Christine Weber verhängt wurde, brach ihr Team ein. Ab der 42. Minute wirkte Altötting weder hinten noch vorne sicher genug, um den Gegner aus dem Takt zu bringen. Vor allem der Angriff der Altöttingerinnen war äußerst statisch und wenig kreativ. Außerdem war die Trefferquote – besonders von den Außenpositionen – ungewohnt schlecht. Selbst Überzahlsituationen konnten nicht genutzt werden. Dieses Unvermögen bestrafte Metten und zog noch einmal an.

Den Altöttingerinnen, nach deren Empfinden es nun einige fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen gab, entglitt das Match zusehends. Letztlich wurde die Niederlage mit sechs Toren der gezeigten Vorstellung auch gerecht. Der TVA blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Wichtig sei jetzt, das Spiel abzuhaken und den Blick schnell wieder nach vorne zu richten, so Trainer Filipek. In der nächsten Partie wartet am Samstag (17.30 Uhr) auswärts mit dem MTV Pfaffenhofen der Vizemeister der vorigen Saison. Nur einen von vier möglichen Punkten hatte der TVA gegen diesen Gegner einstreichen können. Aktuell belegt das Team aus der Hallertau mit 4:0 Punkten den 1. Tabellenplatz, Altötting ist mit 2:2 Sechster.

Tore für den TVA: Eszter Gäbor (4/davon 3 Siebenmeter), Manuela Mühlthaler (4), Lisa Hofer, Sabine Schmid (je 2), Gudrun Zimmerer, Christine Weber, Nina Hofer und Sarah Greilinger (je 1).

− jg