Kartons erzeugen ein dumpfes Geräusch, Stehleitern dagegen ein metallenes − diese Klangvielfalt machen sich die Musiker von Double Drums zunutze und verwenden in ihrem Konzert neben klassischen Schlaginstrumenten Haushaltsgegenstände. Am 13. Juli sind sie bei den Europäischen Wochen in Deggendorf zu Gast. Im Interview erklärt Philipp Jungk die Besonderheit der Musik.
Welcher ist der ungewöhnlichste Gegenstand, mit dem Sie Musik machen?Jungk: Ein Akkuschrauber. Wir haben ein Stück, das heißt "Baumarkt". In diesem Stück benutzen wir nur Utensilien aus dem Baumarkt, wie zum Beispiel Schleifpapier und Säge.
Sie haben beide Schlagzeug an der Musikhochschule München studiert. Wie sind Sie auf die Idee mit den Haushaltsgegenständen gekommen?Jungk: Während des Studiums haben wir mit der Organisation "Live Music Now" vor Leuten musiziert, die nicht ins Konzert kommen können − zum Beispiel in einem Kinderkrankenhaus. Dorthin konnten wir das Schlagzeug nicht mitnehmen. Deswegen haben wir Töpfe und alle möglichen Haushaltsgegenstände in einen Karton gepackt und darauf gespielt.
Double Drums: Groove Symphonies, 13. Juli, Kleine Stadthalle, Deggendorf, 20 Uhr
Mehr zum Thema lesen Sie am 6. Juli auf der Sonderseite zu den Festspielen Europäischen Wochen in der Passauer Neuen Presse.
