Seit Sabine Saxinger den Kreuzfahrtlektor Axel C. Brüggemann auf einem Aida-Schiff erlebt hat, ist sie begeistert von seinen Vorträgen. Darum hat die Donaufest-Organisatorin ihn aus dem Schiffstheater heraus und auf die Donau-Bühne geholt. Und so, wie er auf unterhaltsame Art an Bord die Geschichte und Kultur der jeweiligen Reiseziele beschreibt, so hat er es am Freitagnachmittag mit den Zielen der Deggendorfer Bürgerreise 2020 getan – die führt schließlich von Kiel aus nach Oslo und Kopenhagen. Nicht verwunderlich also, dass unter den Zuhörern auch eine Reihe bereits gebuchter Mitreisender saßen.
Seit fast 20 Jahren ist Brüggemann unterwegs und hat bereits rund 250 Vorträge gehalten. Da weiß er natürlich einiges, zum Beispiel auch, dass die "sieben Weltmeere" in jeder Kultur anders definiert waren: Das war immer die Gesamtheit der Meere oder Flüsse, also des Wassers um die eigene Welt herum. So wie die "Siebensachen" die Gesamtheit des eigenen Besitztums benennen und mit den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen wohl eher die Gesamtheit der Zwerge hinter dem gesamten Gebirge gemeint ist.
Mit solchem Vorwissen ausgestattet, konnten die Zuhörer mit dem Lektor dann ans Eingemachte gehen – an das Wissen über die Wikinger, die Dänen, die Norweger und speziell die Bewohner von Kopenhagen und Oslo, das übrigens früher einmal Christiania hieß.
Am anderen Ende des Donaufests ging es derweilen am Freitagnachmittag turbulenter zu: Bei der Sommernachts-Lounge wurde fleißig getrommelt. Die Gruppe Pamoja um den Afrikafest-Organisator Joseph Mulume hatte zum Mitmachen eingeladen – und da waren einige Festbesucher mit Begeisterung dabei. Mulume machte auch gleich Werbung: Die Gruppe trifft sich seit etwa einem Jahr jeden Montag von etwa 17.30 bis 19.30 Uhr im Jugendcenter 4You – Neu-Trommler sind immer willkommen.
− kw
Mehr dazu und das Donaufest-Programm vom Wochenende lesen Sie am Samstag, 20 Juli, in der Deggendorfer Zeitung.
