Packendes Programm in der Kreisliga Passau: Verfolgerduell in Vilshofen, Spitzenspiel in Perlesreut und Abstiegskampf in Hauzenberg. Die PNP liefert alle Infos zum Wochenende – plus eine Analyse des bisherigen Saisonverlaufs. Wann fallen die meisten Tore? Wie häufig gewinnt das Team, das 1:0 in Führung geht? Fragen – und Antworten – zum 12. Spieltag. (Den ganzen Text lesen Sie am Samstag, 9. Oktober, im Heimatsport der PNP oder bei PNP Plus)
Wie arbeitet Eberhardsberg das 1:9-Debakel gegen Perlesreut auf?
In diesen Tagen sind die Trainer Reinhard Völdl und Denis Altendorfer nicht als Fußballlehrer gefragt. Eher als Psychologen. Mit 1:9 wurde die DJK von Perlesreut regelrecht überrannt. Zur Pause stand es bereits 1:7! "Es war ein Drei-Klassen-Unterschied: Wir hatten A-Klassen-Niveau, Perlesreut gutes Bezirksliga-Niveau", meint Völdl rückblickend. Er will aber nicht zum Rundumschlag ausholen: "Meine Jungs können das viel besser, das weiß ich." So ging es diese Woche weniger um Taktik, mehr um Mentalität. "Wir müssen das Selbstvertrauen unserer Jungs wieder hochfahren, vor uns liegt ein wichtiges Spiel." Ein sehr Wichtiges sogar: Am Sonntag kommt es zum Kellerduell mit Hauzenberg II (15 Uhr). Verzichten müssen die Gäste auf den verletzten Mario Strahberger.
Die Tor-Analyse: Wann fallen die meisten Treffer?
Die PNP hat die den bisherigen Saisonverlauf analysiert und die Spiele in drei Phasen aufgeteilt:
Anfangsphase (erste bis 30. Minute).
Phase rund um die Halbzeitpause (Minute 31 bis 59).
Schlussphase (60. bis 90. Minute).
Das Ergebnis: Die Blitzstarter der Liga kommen aus Vilshofen. Die Schützlinge von Udo Tolksdorf und Markus Willeitner haben bereits zehn Tore vor der 30. Minute erzielt – mehr als jedes andere Team. Dahinter folgen Karpfham mit neun Treffern sowie Tittling und Tiefenbach mit jeweils sieben. Schlusslichter in dieser Kategorie sind Hintereben, Garham und Eberhardsberg (alle zwei Tore). Auch die Abwehrreihen hat die PNP unter die Lupe genommen: Das anfälligste Team in der Anfangsphase ist Hohenau (elf Gegentreffer), gefolgt von Eberhardsberg (neun). Am sichersten stehen die Tittlinger (erst ein Gegentor).
Wer ist im Endspurt am gefährlichsten?
Hintereben. Schon 17 (!) Mal haben Scheibenzuber & Co. nach der 60. Minute getroffen. Man könnte fast sagen, der HSV ist "abhängig" von der Schlussphase: Umgerechnet 65 Prozent der Tore fallen in diesem Zeitraum. Auf dem geteilten zweiten Platz folgen die Offensiven aus Tiefenbach und Vornbach (beide 13). Den Eberhardsbergern hingegen scheinen die Körner auszugehen, die DJK erzielte erst drei Tore nach der 60. Minute. Zur Schießbude entwickelte sich indes der ASV Ortenburg. Die Bosse-Truppe hat nach der Ein-Stunden-Marke 22 Treffer kassiert. Eberhardsberg (14) folgt mit großem Abstand. Wesentlich besser macht das, logischerweise, die beste Abwehr der Liga. Gegen Perlesreut scheint es fast aussichtslos, gegen Spielende nochmal anzugreifen: Der SVP hat in der Schlussphase noch kein Tor kassiert. Fast genauso sattelfest ist Vilshofen (eins).
Wie häufig gewinnt das Team, das 1:0 in Führung geht?
Wer das erste Tor schießt, hat einen entscheidenden Vorteil: In drei von vier Spielen geht dieses Team auch als Sieger vom Platz (74 Prozent). Übrigens: Bei 77 Spielen gab es erst drei Nullnummern – alle mit Perlesreuter Beteiligung.
12. Spieltag / Samstag, 15 Uhr: Vilshofen – Tiefenbach, Perlesreut – Karpfham; Sonntag, 15 Uhr: Neßl-bach – SG Thyrnau/Kellberg, Hohenau – Tittling, Garham – Hintereben, Ortenburg – Vornbach, Hauzenberg II – Eberhardsberg.
