Insgesamt 200000 Euro gibt’s von der Stadt, die erste Rate über 70000 Euro hat Oberbürgermeister Christian Moser am Donnerstag als Scheck an den Projektbeauftragten Erwin Schmid und Jürgen Fröbus vom Deggendorfer Alpenverein übergeben: Das Geld wird in die neue Kletterhalle in Natternberg investiert. Insgesamt werden 2,4 Millionen Euro verbaut. Eröffnet wird im ersten Halbjahr 2017.
"Der Alpenverein schafft etwas, von dem die Stadt und die ganze Region profitieren werden", wandte sich OB Christian Moser an Fröbus und Schmid. Ohne Erwin Schmid wäre aus der Kletterhalle wohl nichts geworden; er wuppt die Finanzierung, die Planung, ist auf der Baustelle Bauleiter und Hausmeister zugleich. "Die Kletterhalle ist Schmid. Sein Engagement ist in Geld nicht aufzuwiegen", brachte es der OB auf den Punkt. Schmid selbst relativierte das ein wenig: "Es ist ein Zusammenspiel vieler und der Beweis dafür, dass man so ein großes Projekt finanzieren kann, wenn jeder ein Stück davon trägt." Die Finanzierung stellt sich folgendermaßen dar: Der Alpenverein hat 350000 Euro gespart und nimmt ein Darlehen von über 500000 Euro auf, große Batzen steuern der Hauptverein, die Gallinger-Stiftung, Leader und Sternstunden bei, die die Deggendorfer vor allem mit der Idee des in Deutschland einmaligen Behindertenkletterns überzeugt haben. Vom Landkreis gibt es immerhin noch 45000 Euro.
Der Rohbau steht, die Schotterstraße ist fertig. Die Halle ist zweigeteilt. Auf der einen Seite erstreckt sich der untere, 5,50 Meter hohe Boulderraum. Darüber wird ein Eingangsbereich mit Bistro, Toilette und Umkleiden installiert; darüber wiederum ein Behindertenkletterzentrum mit einfacheren Routen. Auf der anderen Seite ragt die Seilkletterfläche 15 Meter in die Höhe.
− mic
