Deggendorf
Die Stadt feiert ihren Filmpreisträger

15.02.2016 | Stand 18.09.2023, 0:58 Uhr

Jens Schanze – Dokumentarfilmer und Hochschul-Professor. − Foto: Sebastian Engbrocks

Wer hat schon einen Filmpreisträger zu bieten? Deggendorf! Jens Schanze, Professor für Film-Video-Design an der Technischen Hochschule, hat für seinen Dokumentarfilm "La Buena Vida" im Januar den Bayerischen Filmpreis bekommen. Zu seinen Ehren lädt die Stadt am Montag, 21. März, abends ins Lichtspielhaus ein.

Es war die Idee von Oberbürgermeister Christian Moser, den bekannten Filmemacher öffentlich zu feiern. Bei freiem Eintritt gibt es am 21. März ab 20 Uhr in zwei Kinosälen Schanzes Film "La Buena Vida – Das gute Leben" zu sehen. Der Deggendorfer Professor drehte den gesellschaftskritischen Dokumentarfilm in dem kolumbianischen Dorf Tamaquito, das dem Kohleabbau weichen muss.

Der Streifen lief auf der Berlinale, bei Festivals in der Schweiz, Kolumbien und Kuba. "Mir ist wichtig, Filme zu machen, von denen ich sagen kann: Es ist gut, dass es sie gibt", sagte Jens Schanze im Januar im Gespräch mit der PNP über "La Buena Vida". Er hat den 97-minütigen Streifen als Produzent, Autor und Regisseur in den Jahren 2011 bis 2015 realisiert.

Die Jury für den Bayerischen Filmpreis war unter anderem mit Oscar-Preisträgerin Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika"), dem Kameramann Gernot Roll ("Heimat", "Rossini") und der Schauspielerin Jule Ronstedt ("Wer früher stirbt ist länger tot") besetzt.

Der Deggendorfer Abend zu Schanzes Ehren, den Eva Schattenfroh vom Lichtspielhaus unterstützt, beginnt am Montag, 21. März, um 20 Uhr. Jens Schanze wird sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen und es wird auch Gelegenheit für Fragen an den Dokumentarfilmer geben.

Freikarten für den ungewöhnlichen Kinoabend gibt es voraussichtlich ab Mitte März in der Touristinfo der Stadt.