Der Video-Assistent kommt – testweise und "offline"

03.06.2016 | Stand 03.06.2016, 8:00 Uhr

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Fußball-Bundesligaspiele werden ab der kommenden Saison testweise per Video überwacht. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) mitteilt, werden pro Spieltag drei Begegnungen mit dem so genannten Video-Assistenten verfolgt. Das geschieht noch "offline". Eine Kommunikation zwischen dem Video-Bediener und dem Schiedsrichter findet nicht statt und damit auch keine Einflussnahme.

Für die zweijährige Testphase schlossen die DFL und der Deutsche Fußball-Bund einen Vertrag mit dem Weltfußballverband FIFA und dem International Football Association Board (IFAB), das für Regeländerungen zuständig ist und den Weg zur Video-Überwachung am 5. März freigemacht hatte. Laut FIFA nehmen noch Australien, Brasilien, die Niederlande, Portugal und die USA am Pilotprojekt teil.

Ins Geschehen eingreifen dürfen die Video-Assistenten künftig nur bei Toren, Elfmeter, Platzverweis und der Verwechslung eines Spielers bei einer Gelben oder Roten Karte. Die letzte Entscheidung auf dem Spielfeld bleibt aber weiter dem Schiedsrichter vorbehalten.

− dpa