Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze, Demonstrationen in Chemnitz, Fußballfanbegleitung bundesweit: Die Deggendorfer Bundespolizei ist gut eingespannt. Aktuell sind sie im Einsatz im Hambacher Forst. Danach geht es aufs Oktoberfest.
Seit Beginn der Migrationslage vor drei Jahren verstärken die Deggendorfer teils rund um die Uhr im Schichtdienst die Bundespolizeidirektion München bei den Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze. Hinzu kommen geplante oder spontane Demonstrationen, wie jüngst im Zusammenhang mit den Vorfällen in Chemnitz. Seit Beginn der Fußballbundesligasaison 2018/19 sind die Deggendorfer auch regelmäßig im bahnpolizeilichen Aufgabenbereich zur Fußballfanbegleitung bundesweit eingesetzt. Bevor das Oktoberfest in der Landeshauptstadt die Bundespolizisten fordert, ist derzeit ein polizeilicher Brennpunkt der Hambacher Forst (NRW).
Das Waldstück, das seit rund sechs Jahren von Umweltschützern und Braunkohlegegnern besetzt ist, soll nach aktuellen Plänen eines Energiekonzerns bis zur Hälfte (zirka 100 Hektar) gerodet werden. Mit massivem Polizeiaufgebot muss derzeit das besetzte Waldstück geräumt werden. Bereits seit vergangener Woche unterstützt die Bundesbereitschaftspolizei das Land Nordrhein-Westfalen unter anderem mit technischen Einsatzkräften aus Deggendorf, die speziell für Maßnahmen aus der Höhe, wie etwa Räumen von Baumhäusern durch Abseilen von Aktivisten, ausgebildet sind.
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Die so genannten "Monopods" (links) und "Tripods" (rechts), die im Umfeld der Baumhäuser von Aktivisten errichtet und besetzt wurden, werden geräumt und entfernt. Die Deggendorfer Beweissicherungs- und Dokumentations-Einheit filmte die Maßnahmen.
Eingang zu einem unterirdischen Tunnel in der Siedlung "Oaktown".
