Zum Bundesprogramm "Demokratie leben!", an dem sich die Stadt Deggendorf aktiv beteiligt, gehört auch die Einrichtung eines eigenständigen Jugendforums, das sich speziell an Jugendliche richtet und mit einem eigenen Jahresbudget von 7000 Euro ausgestattet ist.
Gefördert werden aus diesem "Jugendtopf" Projekte, die "Deggendorf besser machen wollen" und die sich an demokratischen Werten orientieren, um beispielsweise interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben mit Hilfe ehrenamtlicher Aktionen voranzubringen. "Es ist ein sehr niederschwelliges Angebot an Jugendliche, sich aktiv einzubringen", meint Ben Haslbeck, 4You-Erzieher und Erlebnispädagoge, der zusammen mit Fachstellenkoordinatorin Ursula Keßler die Institution Jugendforum als professioneller Helfer begleitet und betreut. Stimmrecht haben die beiden Erwachsenen allerdings nicht. Sie nehmen nur beratend an den Sitzungen teil.
Das Jugendforum tagt turnusmäßig immer am ersten Mittwoch im Monat im Jugendzentrum 4You in der Amanstraße. Das nächste öffentliche Treffen ist am Mittwoch 9. Januar, um 18 Uhr.
Die Jahresbilanz für 2018 umfasst knapp 20 Projekte, die aus öffentlichen Bundesmitteln bezuschusst wurden. Durchgeführt wurden zum Beispiel ein Fotoworkshop, ein Vortrag "Rechtsextremismus in Bayern", die 4You-Aktionen "Kreide gegen Grau" auf der Donaupromenade und die "U-18-Wahl" sowie Projekte zur Sucht- und Gewaltprävention.
Stimmrecht bekommt jeder Deggendorfer Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren, der regelmäßig an mindesten drei Jugendforum-Sitzungen teilgenommen hat. Die Aufnahme erfolgt per Mehrheitsvotum. Eine feste Vereinsstruktur gibt es nicht. Alle Mitglieder sind gleichberechtigt. Entschieden wird darüber, welche Projekte aus dem "7000-Euro-Jugendtopf" förderfähig sind im Sinne des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Informationen gibt es auch im Internet auf der 4You-Web- oder Facebook-Seite.
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Mehr darüber lesen Sie am Montag, 7. Januar, in der Deggendorfer Zeitung.
