Wie die Stadt Plattling am Dienstag mitgeteilt hat, wird der Fastenmarkt am Sonntag, 15. März, abgesagt. "Die Stadt Plattling entspricht damit den Beschlüssen der Bayerischen Staatsregierung, Veranstaltungen über 1000 Besucher abzusagen", heißt es in der Pressmitteilung. Betroffen davon sind nicht nur die Marktstandbetreiber, sondern auch alle Geschäfte in der Stadt – auch der Globus-Einkaufsmarkt.
Karin Ascherl, Stellvertreterin von Globus-Geschäftsführer Dieter Reis, sagte gegenüber der PZ, dass das Unternehmen diese Entscheidung akzeptiere. Nun kaufen bei Globus in Plattling im Durchschnitt aber weit mehr als 1000 Personen täglich ein, wie Ascherl bestätigt. Das Handelsunternehmen treffe verschiedene Maßnahmen, um Viren grundsätzlich Einhalt zu gebieten. Ascherl verweist unter anderem auf Desinfektionsmittel sowie Tücher an den Ein- und Ausgängen. "Diese wurden schon vor einigen Monaten angeschafft."
Christine Heinze, die mit ihrem Gatten Rainer mehrere Modegeschäfte in Plattling und Umgebung betreibt, betont einerseits: "Die Sicherheit steht an erster Stelle." Andererseits wird ihrer Meinung nach aber maßlos übertrieben. Dabei spricht sie auch die Berichterstattung kritisch an. "Wir merken schon jetzt, dass weniger Kunden in die Geschäfte kommen", erzählt sie. Zahlen nennt die Unternehmerin nicht. Dass ein abgesagter verkaufsoffener Sonntag, für den schon sämtliche Vorbereitungen getätigt worden sind, deutliche Umsatzeinbußen bedeutet, stellt aber wohl auch niemand in Frage.
Was ist dann eigentlich mit der Kommunalwahl? Um die Wahl am Sonntag, 15. März, problemlos durchführen zu können, habe die Stadt Plattling vorgesorgt, unterstreicht Bürgermeister Schmid gegenüber der PZ. Handschuhe, Desinfektionsmittel und Masken – sollten diese tatsächlich benötigt werden – stehen Schmid zufolge in ausreichenden Mengen zur Verfügung.
− chh
