Mit effektivem Powerplay und einem unüberwindbaren Torwart Kai Klimesch haben die Trostberg Chiefs das Ruder doch noch herumgerissen: 6:0 (4:0, 2:0, 0:0) gewann der TSV am Sonntag das Eishockey-Lokalderby gegen den DEC Inzell und bügelte die 2:6-Hinspielpleite aus. Der Lohn für die überzeugende Leistung: Trostberg bekommt nochmal eine Saisonverlängerung und zieht in die nächste Runde des BEV-Pokals ein.
Von den Spielanteilen her war der Klassenunterschied zwischen Landes- und Bezirksligist auch diesmal nicht zu erkennen, denn Inzell erarbeitete sich viele Torchancen. Den Unterschied machte Trostbergs Goalie aus. Kai Klimesch, der im Hinspiel noch gefehlt hatte, brachte die Gästeangreifer mit zahlreichen Glanzparaden und stoischer Ruhe zur Verzweiflung. Auf der anderen Seite zeigte sich die Chiefs-Offensive diesmal wesentlich konzentrierter im Abschluss, vor allem im ersten Drittel. Da glänzten die Hausherren vor über 400 Zuschauern besonders im Überzahlspiel. Alle vier TSV-Treffer im ersten Drittel fielen bei numerischer Überlegenheit.
Trostberg musste mit den gesperrten oder verletzten Wren, Weberstetter und Sporysch auf drei Leistungsträger verzichten, Dass man den Lokalrivalen dennoch dominierte, lag vor allem an den vielen Strafzeiten, die sich die DEC-ler im ersten Abschnitt einhandelten.
Am kommenden Wochenende geht die zweite BEV-Pokal-Runde über die Bühne. Die Chiefs kämpfen dann – wieder in zwei Spielen – um den Einzug ins Viertelfinale.
Die Statistik: Trostberg Chiefs – DEC Inzell 6:0 (4:0, 2:0, 0:0). 1:0 (8.) N. Roßmanith (Grapentine, S. Feldner), 2:0 (15.) M. Wolfgruber (Wehle, R. Roßmanith), 3:0 (17.) N. Roßmanith (Grapentine), 4:0 (17.) L. Feldner (R. Roßmanith, Wehle), 5:0 (21.) N. Roßmanith (Schwabl), 6:0 (31.) Wanghofer (Grapentine, Zvonik); Strafminuten: TSV 16 plus 10 für R. Roßmanith, DEC 14 plus 10 für M. Meyer; Zuschauer: 420.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie am 21. Februar in der Heimatzeitung.
