Burghauser Ringer erkämpfen bei "Bayerischer" fünf Medaillen

29.04.2014 | Stand 18.09.2023, 20:03 Uhr

Seine erste Medaille bei einer Bayerischen Meisterschaft der Männer eroberte der Burghauser Maxi Lukas als Rangdritter der Klasse bis 80kg. − Foto: Czernin

Bei den Bayerischen Ringer-Meisterschaften der Männer im griechisch-römischen Stil in Unterföhring eroberte der SV Wacker Burghausen fünf Medaillen und zudem den Sieg in der Mannschaftswertung. Während sich Matthias Maasch den Titel holte, belohnten sich Marco Lenz, Andreas Maier und Anton Losowik für ihre starken Leistungen jeweils mit Silber. Zudem durfte sich Maxi Lukas über seinen 3. Platz freuen.

Das einzige Gold für den Tross von der Salzach fuhr Mannschaftskapitän Matthias Maasch in der Gewichtsklasse bis 71kg ein. Vier Kämpfe, vier Siege und 36:0 Punkte – so lautete die eindrucksvolle Bilanz des 28 Jahre alten EM-Teilnehmers. Bis 59kg ging für den SVW zum ersten Mal Neuzugang Marco Lenz an den Start. Technisch überlegenden Siegen über Vincent Kurth (SC Isaria Unterföhring) und Wolfgang Heil (TSV Berchtesgaden) stand eine Niederlage gegen den letztjährigen Deutschen Vizemeister Fabian Schmitt vom SV Johannis Nürnberg gegenüber. In der Endabrechnung bedeutete dies Position2 – ein vielversprechender Einstand.

Ebenfalls die silberne Plakette gab es für Andreas Maier (bis 66kg). Der letztjährige Dritte der "Deutschen" begann mit zwei Überlegenheits-Siegen, ehe er sich dem späteren Titelträger Gamsat Klein (RSV Schonungen) geschlagen geben musste. Anschließend kam der Burghauser, der am vergangenen Samstag seinen 25. Geburtstag feierte, mit drei weiteren Erfolgen zurück und beendete das Turnier mit einer 5:1-Bilanz.

Allrounder Anton Losowik schnappte sich wie im Vorjahr Silber in der Kategorie bis 98kg. Nach drei routiniert eingefahrenen Siegen stand er im Finale Philipp Vanek (Johannis Nürnberg) gegenüber. In einem spannenden und ausgeglichenen Duell führte Losowik bis 40 Sekunden vor Schluss mit 1:0 nach Punkten, wurde dann aber Opfer einer äußerst fragwürdigen Kampfrichterentscheidung und hatte letztlich beim Endstand von 1:1 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung seines Gegners das Nachsehen.

Das gute Gesamtergebnis der Schützlinge von Trainer René Klimars rundete Maxi Lukas ab, der als Dritter der 80-kg-Klasse sein erstes Edelmetall bei den Männern auf Landesebene einfuhr. Nachdem er sich gegen Martin Wittmann (RG Willmering) und David Adler (ASC Bindlach) durchgesetzt hatte, stand er dem starken Christian Fochtler von Johannis Nürnberg gegenüber. Im letzten Jahr noch unterlegen, drehte Lukas diesmal den Spieß um, zeigte zwei sehenswerte Fünf-Punkte-Würfe und deklassierte seinen Rivalen mit 10:0. Anschließend musste sich der 21-Jährige aber dem bundesliga-erfahrenen Michael Heiß vom TSV Westendorf und dem Teilnehmer an der Kadetten-WM, Roland Schwarz (ASC Bindlach), geschlagen geben. In der Begegnung um Bronze zeigte der Wackerianer nochmals eine konzentrierte Vorstellung und distanzierte Raymond Schmidt (Johannis Nürnberg) sicher.

Nun geht der Blick nach vorne mit voller Konzentration auf die Deutsche Meisterschaft in Witten vom 23. bis 25. Mai. Dort wird voraussichtlich auch wieder Eugen Ponomartschuk auf der Matte stehen. Der Deutsche Meister von 2013 fehlte diesmal verletzungsbedingt.

− rh